Extrusion 1-2024
12 Branche Intern Extrusion 1/2024 ➠ MASTERBATCH VERBAND im Verband der Mineralfarbenindustrie e.V. www.masterbatchverband.de color Farben GmbH & Co. KG, wurde als Vorsitzender und Achim Henkel, Color Plastic Chemie Albert Schleberger GmbH, als zweiter stellvertretender Vorsitzender wiedergewählt. Michael Thiessenhusen, Avient Colorants Germany GmbH, der nach insgesamt 16 n In ihrem 25. Jubiläumsjahr haben sich die Mitglieder des MasterbatchVerbands mit neuen Lösungsansätzen für sortenrei- nes Recycling beschäftigt – im wahrsten Sinne des Wortes: Im Gastvortrag auf der Mitgliederversammlung am 17. Novem- ber 2023 in Augsburg stellte Florian Riedl, APK AG, ein neuartiges lösungsmittelba- siertes Recyclingverfahren von Post-Con- sumer-Kunststoffabfällen vor. Nach der Besichtigung eines modernen Testzen- trums für Recycling-Sortieranlagen im letzten Jahr setzen die Masterbatcher somit ihre Erkundung von verschiedenen Recyclingverfahren und deren Anforde- rungen an Kunststoffadditive fort. Der Verband befasst sich neben den re- gulativen Dauerbrennern mit weiteren Themen, die für die Zukunft der Branche relevant sind, wie dem Fachkräftemangel. Eine Arbeitsgruppe der Technischen Kom- mission Masterbatches erarbeitet außer- dem aktuell Leitlinien und Handlungs- hilfen zu verschiedenen Nachhaltigkeits- themen. Bei den Vorstandswahlen gab es einen Wechsel: Bernhard Scheffold, ROWA Masterbatch GmbH, beginnt als erster stellvertretener Vorsitzender seine Tätig- keit im Vorstand. Dr. Martin Fabian, Lifo- Wechsel im Vorstand im Jubiläumsjahr Jahren Vorstandsarbeit aus dem Master- batch Verband ausschied, wurde von den Mitgliedern herzlich verabschiedet. Vorstand des Masterbatch Verbands mit Geschäftsführerin (von links): Achim Henkel, Bernhard Scheffold, Dr. Heike Liewald und Dr. Martin Fabian 30 Jahre Expertise – Neustrukturierung im Geschäftsbereich Prüfung n In den letzten Monaten wurde im Ge- schäftsbereich Prüfung des Kunststoff- Zentrums SKZ eine umfassende Neu- strukturierung durchgeführt. Ein bedeu- tender Schritt in dieser Umgestaltung war die Etablierung einer Expertengruppe für Sonderservices und Gutachten im Bereich Kunden- und Projektmanagement. Diese Maßnahme ermöglicht es, Kunden bei ihren Anliegen im Bereich der Schadens- analyse nun noch effektiver zu unterstüt- zen und ihre Herausforderungen noch gezielter anzugehen. Mit welchen Frage- stellungen werden die Experten in diesem Bereich hierbei täglich konfrontiert? Das SKZ gibt Antworten. An Kunststofferzeugnisse werden diverse Anforderungen gestellt, die eine gewisse Lebensdauer voraussetzten. Hierzu zählen zum Beispiel Produkte der Bau- und Auto- mobilbranche oder Kunststoffe in der Me- dizintechnik. Kommt es hier zu vorzeitigen Schäden, kann dies oft teuer werden und im schlimmsten Fall zu Personenschäden führen. Daher ist es unerlässlich, eine sys- tematische Untersuchung der Schadens- ursache vorzunehmen, um die Qualität stetig zu verbessern. Folgende Fragen sind bei einer ganzheitlichen Betrachtung des Schadens zu beantworten: Was ist die Ursache für Rissbildung oder Bruch? Hier geht es darum, die Ursachen für An- risse, Brüche oder Deformationen in Kunststoffprodukten zu ermitteln. Dies kann auf Materialfehler, falsche Werk- stoffauswahl bei der Bauteilauslegung, Herstellungsprozesse, Umgebungsbedin- gungen oder mechanische (Über)Belas- tungen zurückzuführen sein. Oft handelt es sich sogar um eine Kombination (Über- lagerung) mehrerer Einzelfaktoren. Welche chemischen Reaktionen oder Einflüsse haben zur Materialschädi- gung/Materialversprödung geführt? Verschiedene Kunststoffe reagieren in der Regel unterschiedlich auf den Kontakt mit Medien. Dies kann beispielsweise zur Ver-
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