Extrusion 1-2024
39 Extrusion 1/2024 komplementären und aufeinander abgestimmten Technologien beider Unternehmen an. Von der mechanischen Aufbereitung, dem Zerkleinern, Waschen, Trennen, Trocknen und Agglome- rieren von Kunststoffen, über die Handhabung von Schüttgut, die Dosierung und Extrusion bis zur Compoundierung und Gra- nulierung bildet der Geschäftsbereich die komplette Prozess- und somit Wertschöpfungskette ab. Ein weltweites Netzwerk von Engineering- und Service-Standorten sorgt dabei für eine zügige Abwicklung von Aufträgen, Installationen und Inbe- triebnahmen genauso wie einen kompetenten und schnellen Service vor Ort. Hochmoderne Testzentren für Produktentwick- lung und Kundenversuche runden die Palette von Coperions Business Unit Recycling ab. ➠ Herbold Meckesheim GmbH Industriestr. 33, 74909 Meckesheim, Deutschland www.herbold.com ➠ ALPLA Group, www.alpla.com ➠ ALPLArecycling, www.alplarecycling.com Deutschlands. Am Standort in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) wird Material aus dem Gelben Sack verarbeitet. Dazu wurden 2019 weltweit einzigartige Sortier- und Aufbereitungsanlagen er- richtet. Die Wiederverwertung von PET-Flaschen aus haushaltsna- her Sammlung führt zu einem etwas höheren Energiebedarf beim Waschen. So fallen in Bitterfeld-Wolfen pro kg rPET 0,93 kg CO 2 e an. Damit verursacht das Recyclingmaterial 68 Prozent weniger Emissionen als Neuware. Beim Standort für PET-Recycling in Bad Salzuflen (Nordrhein-Westfalen) sind es nur 0,68 kg CO 2 e pro kg, was einer Reduktion um 77 Prozent entspricht. Dass noch Optimierungspotenzial vorhanden ist, beweisen die Recyclingwerke von ALPLArecycling in Österreich und Polen, wo in den vergangenen Jahren ebenfalls der PCF berechnet wurde. Durch den zusätzlichen Einsatz erneuerbarer Energien kann rPET mit einem Fußabdruck von bis zu 0,21 kg CO 2 e pro Kilogramm hergestellt werden, was einer Reduktion von bis zu 93 Prozent entspricht. Umstellungen auf erneuerbare Energien werden ak- tuell auch für die Werke in anderen Ländern geprüft. D er international tätige Verpackungsspezialist investiert jähr- lich mehr als 50 Mio. Euro ins Recycling und nutzt moderns- te Technologien für die Produktion von Recyclingmaterial. Mit einer installierten und projektierten Output- Kapazität von jähr- lichen 350.000 Tonnen zählt das Unternehmen zu den weltweit führenden Kunststoffrecyclern. Analysen des Ökobilanzierungs- spezialisten c7-consult bestätigen nun aktuell die effiziente Fer- tigung an insgesamt vier Standorten in Mexiko und Deutsch- land. Dort stellt ALPLArecycling rPET und rHDPE her, das bis zu 87 Prozent weniger CO 2 verursacht als Neuware. „Die Zahlen bestätigen unseren Weg. Wir stellen klimascho- nende Recyclinglösungen mit regionalem Fokus her, verarbeiten sie zu neuen Verpackungen weiter und fördern so den ‚Bottle- to-Bottle‘-Kreislauf. So sorgen wir weltweit für sichere, leistbare und nachhaltige Verpa-ckungslösungen“, betont Georg Lässer, Director Business Development, Procurement and Sales Recy- cling bei ALPLA. Im Recyclingwerk in Toluca in Mexiko stellt ALPLArecycling jähr- lich 30.000 Tonnen rHDPE her. Bei der Produktion in Toluca fal- len 0,69 kg CO 2 e pro kg an. Das sind 70 Prozent weniger Emissionen als bei HDPE-Neumaterial (2,32 g CO 2 e pro kg). Die rPET-Produktionskapazität in Mexiko wird im nächsten Jahr auf 51.000 Tonnen gesteigert. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von 43.000 Tonnen rPET zählt ALPLArecycling zu den größten PET-Recyclingbetrieben Recycelter Kunststoff senkt CO 2 - Verbrauch um bis zu 87 Prozent ALPLArecycling betreibt weltweit 13 topmoderne Recycling- werke für dieHerstellung von rPET und rHDPE, davon vier als Joint Ventures (Copyright: ALPLA) ALPLA betreibt unter der Marke ALPLArecycling weltweit moderne Werke für die Produktion von rPET (recyceltes PET) und rHDPE (recyceltes HDPE). Die Berechnung des Product Carbon Footprint durch das unabhängige Beratungsunternehmen c7-consult liefert nun neue Daten für insgesamt vier Werke in Mexiko und Deutschland. CO 2 -Ein- sparungen von bis zu 87 Prozent gegenüber Neu- ware bestätigen den Klimaschutzeffekt wieder- verwerteter Kunststoffe und die ökologische Be- deutung regionaler „Bottle-to-Bottle“-Kreisläufe.
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