Extrusion 2-2021

www.smart-extrusion.com 49 Extrusion 2/2021 ➠ Pfeiffer Vacuum GmbH www.pfeiffer-vacuum.com bietet eine Vielzahl von Kommunikati- onsschnittstellen einschließlich ProfiNet- und EtherCat ohne Zunahme der Bau- größe. Remote- und Sensorfunktionalitä- ten ermöglichen die Analyse von Pum- pendaten zur optimalen Prozessüberwa- chung während des Betriebes. Ihr leiser Betrieb und der verbesserte Gasdurch- satz setzen in der Vakuumindustrie neue Maßstäbe. Die Pumpen sind nach Semi S2, UL, CSA und Nema 12 zertifiziert. Die Lagerwartung sowie der Austausch von Lagern können beim Kunden vor Ort durchgeführt werden. ➠ geba Kunststoffcompounds GmbH www.geba.eu geba-Projektteam ein digitales Zielbild, analysierte die Datenmengen und Pro- zesse, die für die Produktion essenziell sind und die technischen Gegebenheiten bzw. die vorhandene IT-Struktur. Ziel des Digitalisierungsprojekts sollte sein, die Sinnhaftigkeit und Einführung eines komplexen Fertigungsleitstandes zu be- werten. Mit Abschluss des Projekts im Frühjahr 2020 befanden sich alle in der Phase des ersten Corona-Lockdowns, was die Chance für geba bot, Strukturen und Prozesse nochmal detaillierter zu hinterfragen und im Hinblick auf die Di- gitalisierung zu optimieren. Das Ergebnis des Transferprojekts und der weiterge- henden Überlegungen war der Plan ei- ner zweistufigen Einführungsphase der im Projekt entwickelten Digitalisierungs- strategie. Diese verfolgt das Ziel der Er- höhung der Kundenzufriedenheit unter dem Selbstverständnis der Qualitätsfüh- rerschaft durch die Einführung digitaler Lösungen. Die papierlose Produktion bei geba ermöglicht somit in Zukunft eine Überwachung der Prozesse in „Echt- zeit“. Dadurch wird die Arbeit der Mitar- beiter deutlich vereinfacht und sie kön- nen sich verstärkt auf ihre Kernkompe- tenzen fokussieren. „Das setzt Ressour- cen frei, die wir gewinnbringend für un- sere Kunden, in Form von neuen Pro- duktentwicklungen und schnelleren Lie- ferzeiten, einsetzen wollen“, sagt Sven n Den Gedankenanstoß erhielt die geba Kunststoffcompounds von der Gesell- schaft für Wirtschaftsförderung des Krei- ses Warendorf im Jahr 2019. Sie boten einen Digital Check an. Die damit ver- bundene Potenzialanalyse offenbarte mögliche digitale Handlungsfelder bei geba. Hier legte das Unternehmen, wel- ches kundenindividuelle technische Kunststoffcompounds entwickelt und herstellt, den Fokus auf die Produktion, da die anderen Bereiche durch das auf geba eigens angepasste und optimierte ERP System und deren Schnittstellen di- gital schon gut aufgestellt waren und sind bzw. sich zu dem Zeitpunkt in der Entwicklung befanden. Daraus ergab sich dann im Juli 2019 der Startschuss für das Transferprojekt, welches von Di- gital in NRW ermöglicht wurde. Mit Hilfe des Fraunhofer IEM entwickelte das Transferprojekt zur Digitalisierung der Produktion Gnegeler, Geschäftsführer der geba, zu dem Ergebnis des Transferprojekts. Im Januar 2021 hat die erste Umsetzungs- phase der Digitalisierung gestartet, die durch das Programm „Mittelstand inno- vativ & digital“ vom Land NRW gefördert wird. Als Partner hat sich geba ein IT-Un- ternehmen aus OWL an die Seite geholt, welches sich auf Schnittstellen- und Pro- zessoptimierungen in Form von digitalen Lösungen spezialisiert hat. „Mit unserem Partner haben wir ein regional ansässiges Unternehmen gefunden, welches unsere Bedürfnisse versteht und uns in unserem Vorhaben unterstützt“, sagt Kim Herzog, Projektleiterin des Digitalisierungsvorha- bens. Als erstes wird nun eine Daten- bank geschaffen, die durch Eingabegerä- te aus der Produktion gespeist wird und deren Daten in ausgewerteter Form in das ERP System fließen. Somit ist eine Produktionsplanung und -steuerung zu- künftig in Echtzeit digital vom Schreib- tisch möglich. Der zweite Schritt ist dann die Anbindung der Produktionsanlagen, wodurch im Hinblick auf KI und einer smarten und intelligenten Produktion, Daten nicht nur gesammelt, sondern auch genutzt und in den Prozess zurück- geführt werden sollen.

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