Extrusion 2-2025

Extrusion 2/2025 kompakt 46 Weltneuheit HydroPlasma: Schonende, intensive und effiziente Entfernung hartnäckiger Rückstände auf Glas-, Metall- und Kunststoffoberflächen (Copyright: Plasmatreat GmbH) umweltfreundlich, zuverlässig und wirtschaftlich. Ein besonderer Vorteil: Hydro- Plasma verstärkt den Effekt der be- währten Openair-Plasma Technologie und ermöglicht die Entfernung auch von anorganischen Rückständen wie Fingerabdrücken, die bisher schwer zu beseitigen waren. Diese fortschritt- liche Lösung bietet Unternehmen eine hochwirksame und ressourcen- schonende Alternative zu herkömmli- chen Reinigungsverfahren. Die innovative Technologie nutzt io- nisiertes Wasser, um selbst hartnäk- kige Verunreinigungen wie Öle, Salze und Fette gezielt und effizient zu ent- fernen – völlig chemiefrei und um- weltfreundlich. Der Reinigungsprozess basiert auf der direkten Einspeisung von Wasser in den Plasmastrahl, wo es ionisiert und in einen hochreaktiven Strahl um- gewandelt wird. Dieser wird über eine speziell entwickelte Düse präzise auf die gewünschte Substratoberfläche gelenkt. Die ionisierten Wassermole- küle erzielen dabei eine Reinigungs- wirkung, die mit Spülmittel in warmem Wasser vergleichbar ist, lösen Rückstände zuverlässig und tra- gen sie ab. Der von Plasmatreat entwickelten Openair-Plasma Prozess optimiert seit vielen Jahren Produktionsverfah- ren in der Industrie. Dabei wird ein Prozessgas, in der Regel Luft, durch einen elektrischen Hochspannungs- bogen ionisiert. So entsteht ein Plas- mastrahl, der mit einer speziell angepassten Düse Oberflächen wie Metall und Glas mikrofein und punkt- genau feinstreinigt und Kunststoff ak- tiviert. So lassen sich Verunreini- gungen wie Staub und organische Rückstände zuverlässig entfernen. Gleichzeitig erhöht die Plasmabe- handlung die Oberflächenenergie, so- dass Materialien besser benetzbar sind und optimale Bedingungen für nachfolgende Prozesse geschaffen werden. Beide Verfahren sind VOC-freie, nachhaltige Reinigungsprozesse, die ohne umweltbelastende Chemikalien auskommen. Dadurch tragen sie nicht nur zur Sicherheit am Arbeitsplatz bei, sondern helfen Unternehmen auch, ihren CO -Fußabdruck zu reduzieren ► Plasmatreat GmbH www.plasmatreat.com und nachhaltige Produktionsprozesse zu fördern. mers aus der übrigen sogenannten Fermentationsbrühe. Im kürzlich abgeschlossenen For- schungsprojekt ModiBioPol haben das Kunststoff-Zentrum SKZ aus Würzburg und die Forschungsgruppe um Prof. Stute des Lehrstuhls Biover- fahrenstechnik der Technischen Hochschule Nürnberg ihre Ressour- cen gebündelt und nennenswerte Er- folge hinsichtlich effizienterer Produk- tionsverfahren von PHB erzielt. Das Biopolymer Polyhydroxybutyrat (PHB) wird aktuell im sogenannten Fed Batch-Verfahren hergestellt, bei dem es sich um einen diskontinuierli- chen Prozess handelt. Die Herausfor- derung für die Wissenschaftler der beiden Institute war, diesen Prozess in einem kontinuierlichen Verfahren zu ermöglichen und gleichzeitig eine gleichmäßige Kettenlänge der Poly- mere zu erzielen. Hierzu wurde ein kontinuierlicher Das Forschungsprojekt ModiBioPol entwickelte ein innovatives Verfahren zur kontinuierlichen Biosynthese des Biopolymers Polyhydroxybutyrat. Ziel war es, die bei biologischen Synthe- sen übliche Variabilität durch eine spezielle Prozessführung so zu kon- trollieren, dass zentrale Materialei- genschaften wie mittlere Molmasse und mechanische Stabilität gezielt einstellbar sind. Zudem wurden um- weltfreundliche „Green Chemicals“ zur Aufreinigung der Polymere er- probt, um schädliche chlorierte Lö- sungsmittel zu ersetzen. Biobasierte und biologisch abbau- bare Thermoplaste werden im Zuge der wachsenden Bedeutung nachhal- tigen Wirtschaftens immer wichtiger. Die Produktionsprozesse sind aber noch nicht auf demselben Effizienzni- veau wie man es von traditionellen Polymeren kennt. Die Schwierigkeit liegt meist in der Extraktion des Poly- Kontinuierliche Produktion von Biopolymeren

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