Extrusion 3-2020
63 Extrusion 3/2020 In Anbetracht des dringenden Bedarfs an Schutzausrüstung für medizinisches Personal in der Bekämpfung von COVID-19 liefert Solvay eine transparente medizinische Hochleistungsfolie zur Fertigung von Gesichtsschutz- schilden an Boeing (Foto: Solvay) ➠ Solvay Specialty Polymers www.solvay.com/en/chemical-categories/ specialty-polymers/healthcare/ medical-equipment-emergency-production Desinfektionsmittel in der Medizintech- nik weit verbreiteten transparenten Spe- zialpolymeren. „Es ist uns eine Ehre, unsere Kunden in dieser Krisenzeit mit unserer Fachkompe- tenz zu unterstützen“, erklärt Jeff Hriv- nak, Healthcare Global Business Deve- lopment Manager bei Solvay Specialty Polymers. „Boeing stellt sich der Aufga- be, der kritischen Nachfrage nach halt- bareren Gesichtsschutzvisieren für unse- re heldenhaften Gesundheitspflegekräf- te entgegenzukommen, und wir sind stolz darauf, dazu beizutragen.“ In Anbetracht des dringenden Bedarfs an Schutzausrüstung für medizinisches Personal in der Bekämpfung von COVID- 19 liefert Solvay eine transparente medi- zinische Hochleistungsfolie zur Fertigung von Schutzvisieren an Boeing. Der Flug- zeughersteller war an Solvay aufgrund seiner Erfahrung mit deren fortschrittli- chen Verbundwerkstoffen und Klebstof- fen herangetreten, die in mehreren kom- merziellen und Verteidigungsprogram- men eingesetzt werden. Die thermoplastische Folie wird von der Geschäftseinheit Ajedium™ Films von Solvay hergestellt. Boeing wird damit Tausende von Gesichtsschutzvisieren fer- tigen, die in Krankenhäusern und für medizinisches Personal in den USA zum Schutz vor COVID-19 dringend benötigt werden. Solvay stellt die Folie aus einem medizinischen Radel ® Polyphenylsulfon (PPSU) bzw. Udel ® Polysulfon (PSU) her, zwei dank ihrer Sterilisierbarkeit und Wi- derstandsfähigkeit gegen aggressive Folie für COVID-19-Gesichtsvisiere ™ Ajedium ist ein Markenname von Solvay ® Radel und Udel sind eingetragene Marken- namen von Solvay ➠ Coperion GmbH www.coperion.com dem Mehrschichtfolien-Produktionsab- fälle zu 100 Prozent wiederaufbereitet und in einem geschlossenen Kreislauf zu- rück in den Produktionsprozess einge- speist werden. Für ein konkretes Projekt wird Coperion eine Recyclinganlage ein- schließlich dem Schüttguthandling, hochgenauen Dosierern von Coperion K- Tron sowie als Herzstück der Anlage ei- nen ZSK Mc18-Doppelschneckenextru- der liefern. Die Mehrschichtfolienabfälle, die wäh- rend des Produktionsprozesses entste- hen, werden in einem ersten Schritt zer- kleinert, bevor sie über eine pneumati- sche Förderung und die hochgenauen Dosierungen von Coperion K-Tron in den ZSK-Extruder eingeführt werden. Dort wird das Material im gleichsinnig dre- henden Doppelschneckenextruder ZSK Mc18 mit sehr hoher Intensität homoge- nisiert und entgast. Im Extruder sind die Coperion setzt ein Closed Loop-Kon- zept für die Produktion von flexiblen Mehrschichtfolien um. Deren Recycling stellte bislang eine Herausforderung dar, da sie sich nur sehr kompliziert und nicht ohne Rückstände wiederverwerten las- sen. Coperion hat nun eine Lösung für den Closed Loop-Ansatz entwickelt, bei Visionäres Mehrschichtfolien-Recycling vermeidet Produktionsabfälle Dispergierung und die Entgasungsleis- tung dabei entscheidend für die Qualität des Endprodukts – bei einer schonenden Arbeitsweise und den sehr guten Misch- eigenschaften auch bei sehr hohen Durchsatzraten. So wird eine konstant hohe Produktqualität erzielt. Nach der im ZSK-Extruder erfolgten Ho- mogenisierung wird beim Closed Loop- Konzept die Schmelze wieder dem Mehrschichtfolien-Produktionsprozess zugeführt, wobei das rezyklierte Material der Folie ohne Qualitätsverlust beige- mischt wird. Der Anteil des zugeführten Rezyklats ist dabei sehr hoch. Die Her- stellung von Mehrschichtfolien erfolgt somit mit Hilfe fortschrittlichster Techno- logien ressourcenschonend, hocheffi- zient und nachhaltig. (Bild: Coperion)
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