Extrusion 4-2019
12 Branche Intern Extrusion 4/2019 ➠ PlasticsEurope Deutschland e. V. www.plasticseurope.org technologien weltweit nötig seien, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Deutschland sei hier international ein Vorreiter, wichtig sei zudem vor allem die Zusammenarbeit über Wertschöpfungs- ketten hinaus. Zahlreiche Initiativen un- ter Beteiligung der Kunststoffbranche seien in diesem Sinne aktiv, brächten Wissen und Technologie in Schwellen- und Entwicklungsländer und stießen Aufklärungsmaßnahmen bei der Bevöl- kerung sowie Säuberungen von Gebie- ten, die bereits erheblich durch Kunst- stoffabfälle belastet seien, an. Auf der Weltleitmesse für Kunststoff, der K 2019 im Oktober in Düsseldorf, zählt Kreislaufwirtschaft zu einem der Leitthe- men. So wird die von Messe Düsseldorf n Ein Abschwung bei den Abnehmer- branchen und der Weltwirtschaft haben Spuren bei der Produktion der deutschen Kunststofferzeuger hinterlassen. So konnte die kunststofferzeugende Indus- trie 2018 aufgrund eines schwierigen Marktumfeldes nicht an die gute Ent- wicklung der Vorjahre anknüpfen. Dies erklärte Dr. Michael Zobel, Vorsitzender von PlasticsEurope Deutschland e. V., vor Medienvertretern in Wesseling bei Köln. Dr. Zobel zufolge verlief der Start in das Jahr 2018 noch positiv, doch spätestens mit der zweiten Jahreshälfte drehte sich der Trend deutlich ins Minus. Am Ende sank die Produktion von Kunststoff im Jahr 2018 um 3,1 Prozent (2017: +3,7 Prozent) auf 19,3 Millionen Tonnen. Der Umsatz stieg moderat um 1,1 Prozent auf 27,4 Milliarden Euro. Die Hauptabsatzmärkte (fünf europäi- sche Länder) und -einsatzgebiete (Ver- packung, Bau, Automobil) der Kunst- stofferzeuger in Deutschland seien dabei nahezu unverändert geblieben, wie Dr. Zobel ausführte, während Umsatz und Beschäftigung in 2018 eine leicht positi- ve Entwicklung nahmen. Allerdings san- ken die Produktionszahlen nach einigen Jahren des Wachstums erstmals wieder, was insbesondere auf den Abschwung in der Weltwirtschaft, der nachlassenden Dynamik in Europa und bei einzelnen Kundenbranchen zurückzuführen sei. Beim Ausblick auf das laufende Jahr wies Dr. Zobel darauf hin, dass die deutsche Kunststoffbranche als stark exportorien- tierte Industrie von wirtschaftlichen und weltpolitischen Unsicherheiten beson- ders betroffen sei. Für die Kunststoffer- zeugung bleibe damit offen, ob mit einer Seitwärtsbewegung oder einem weite- ren Rückgang der Produktion im laufen- den Jahr gerechnet werden muss. Dr. Zobel ging auch auf den zunehmen- den Gegenwind von Seiten der Politik und Zivilgesellschaft für Kunststoffe ein und nannte Meeresmüll und Umweltver- schmutzung durch das Littering von Kunststoffverpackungen als drängende Probleme unserer Zeit. In diesem Zusam- menhang wies er darauf hin, dass nach- haltige Lösungen für die fachgerechte Sammlung und Sortierung von Abfällen und weitere Investitionen in Recycling- Mehr Schatten als Licht bei den Kunststofferzeugern in Deutschland und PlasticsEurope Deutschland feder- führend organisierte Sonderschau auf der K mit dem Titel „P lastics shape the future “ wieder eine Plattform für Indus- trie, Wissenschaft, Politik, aber auch Nichtregierungsorganisationen bieten, um Kritik, Erfahrungen und Best Prac- tices zum zirkulären Wirtschaften sowie innovative Lösungsansätze für mehr Nachhaltigkeit auszutauschen. Zudem könnte das Messegeschäft traditionell für neue Wachstumsimpulse und positi- ve Weichenstellungen für die Branche sorgen. Dr. Rüdiger Baunemann, Hauptgeschäftsführer PlasticsEurope Deutschland Dr. Michael Zobel, Vorsitzender PlasticsEurope Deutschland n Amcor has launched AmLite Ultra Re- cyclable , its first packaging product made from the company’s revolutionary, more sustainable high-barrier polyolefin film that the company announced last year. The new high-barrier laminate can package a range of food, home and per- sonal care, and pharmaceutical products, New Recyclable Packaging launched
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