Extrusion 4-2021

11 Extrusion 4/2021 Kunststoff- zerkleinerung ohne viel Lärm sehr ef zient einfach und sicher Unsere Lösung für Sie! www.getecha.de Getecha GmbH Am Gemeindegraben 13 63741 Aschaffenburg Tel: 06021-8400-0 info@getecha.de ➠ CreaCycle GmbH www.creacycle.de www.creacycle.de/de/presse-news/positionspapier.html tion des Begriffs „Recycling“. Diese müsse im Einklang mit den Erkenntnissen der Physik und Chemie stehen, dem Konzept der Abfall-Hierar- chie (Reduzieren – Wiederverwenden – Recy- celn) folgen, auf der Wertschöpfungskette für Kunststoffe basieren (chemisches Element – Zwischenprodukt – Monomer – Polymer – Kunststoff) und werkstoffliches Recycling (Poly- mer zu Polymer) als Vorbereitung zur Wiederver- wendung der Polymerkomponente definieren. Dazu Gerald Altnau, Geschäftsführer von Crea- Cycle: „Der EU fehlt bislang eine Verwertungs- Hierarchie. Außerdem sind die aktuellen Abfall- Richtlinien für polymerbasierte Abfälle nicht dif- ferenziert genug, und sie berücksichtigen keine Bedingungen für wiederholtes Wiederverwen- den von ein und demselben Material, also dem werkstofflichen Recycling von Polymeren. Recy- cling wird als allgemeiner Oberbegriff verwen- det, der eine Wiederverwendung und Downcyc- ling in Form einer Depolymerisation als gleich- wertig definiert. Dadurch lassen sich zwar hohe Recyclingquoten erreichen, aber das sorgt für Konflikte bei Kunststoffen, da Wiederverwen- dung und Recycling zwei unterschiedliche Posi- tionen in der Abfall-Hierarchie einnehmen.“ In diesem Zusammenhang verweisen die Auto- ren auf das ihrer Ansicht nach bisher zu wenig genutzte Potenzial des lösemittelbasierten Recy- cling. Sie fordern, dieses physikalische Verfahren des werkstofflichen Recyclings in die Richtlinien aufzunehmen, da es sich zwischen die bisher als alleinige Alternativen diskutierten Verfahren des mechanischen und des chemischen Recyclings einordnet und die Wiederverwendung von Poly- meren aus Kunststoffabfällen ermöglichen kann, die heute verbrannt werden müssen. Exemplarisch erläutern sie den CreaSolv ® Pro- zess, der unter anderem zur Aufbereitung von schadstoffbelastetem expandiertem Polystyrol (EPS) eine neue Alternative zur Verbrennung bietet. Diese fortschrittliche Trenn- oder Sortier- technologie wurde von CreaCycle und dem Fraunhofer-Institut IVV für Verpackungs- und Verfahrenstechnik entwickelt. EPC Engineering & Technologies und LÖMI waren an der Pro- zessentwicklung, dem Design und dem Bau von Pilotanlagen beteiligt. CreaSolv ® ist ein eingetragenes Warenzeichen der CreaCycle GmbH ➠ BASF SE www.basf.com Die Entdeckung des digitalen Wasserzeichens erfolgte im Rahmen des New Plastics Economy Programms der Ellen MacArthur Foundation, das verschiedene Innovationen zur Verbesse- rung des Post-Consumer-Recyclings untersuch- te. Digitale Wasserzeichen erwiesen sich dabei als die vielversprechendste Technologie. Die „HolyGrail 2.0“-Initiative plant den Start eines industriellen Pilotprojekts, um die Machbarkeit digitaler Wasserzeichen-Technologien für eine genauere Sortierung von Verpackungen und ein hochwertigeres Recycling sowie den wirt- schaftlichen Nutzen im großen Maßstab zu de- monstrieren. Digitale Wasserzeichen sind nicht wahrnehm- bare Codes in der Größe einer Briefmarke, die die Oberfläche einer Konsumgüterverpackung bedecken. Sie können eine Vielzahl von Attri- buten tragen, wie zum Beispiel Hersteller, Art des verwendeten Kunststoffs etc. n BASF hat sich der Initiative „HolyGrail 2.0 – Digitale Wasserzeichen für genaue Sortierung und hochwertiges Recycling“ als Mitglied ange- schlossen. Ziel der Initiative ist es, die Recycling- rate von Kunststoffen durch das Anbringen von nicht wahrnehmbaren digitalen Wasserzeichen auf Produktverpackungen zu erhöhen. Unter der Schirmherrschaft von AIM haben sich BASF und mehr als 120 Unternehmen und Or- ganisationen aus der Wertschöpfungskette der Verpackungsindustrie der Initiative angeschlos- sen, um die Machbarkeit digitaler Wasserzei- chentechnologien für eine genaue Sortierung und den wirtschaftlichen Nutzen in großem Maßstab zu demonstrieren. Ineffektive Sortierung ist eines der grundlegen- den Hindernisse für ein breiteres Recycling von Leichtverpackungsabfällen und damit für das Erreichen einer Kreislaufwirtschaft für Verpak- kungen. Je besser die Sortierung und Identifi- zierung von Verpackungsmaterial ist, desto effi- zienter ist der mechanische Recyclingprozess und desto besser die Qualität der Rezyklate. Initiative für digitale Wasserzeichen „HolyGrail 2.0“

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