Extrusion 5-2019

Extrusions-Know-how – Made in Japan JSW ist ein global agierendes Unter- nehmen. Welche Länder bzw. Regio- nen sind für Ihr Unternehmen am wichtigsten – bezogen auf die einzel- nen Technologien? Hayato Hobo : Wir sind weltweit haupt- sächlich in zwei Geschäftsfeldern aktiv, nämlich dem Stahl und dem Maschinen- Anlagenbau, insbesondere Kunststoff- Verarbeitungsmaschinen, das heißt Ex- truder, Spritzgießmaschinen, Hohlkörper- blasmaschinen und Flachfolienanlagen. Für JSW Europe sind alle 47 Länder inter- essant, insbesondere die EU mit 28 Län- dern. Und darin sind wiederum Deutsch- land, Frankreich, Italien und Spanien sehr wichtige Märkte für uns. Weltweit gesehen hat Asien – vor allem Japan, China und Indien –, gefolgt von der EU und Amerika – hier insbesonder die USA – große Marktbedeutung für uns. 32 Extrusionstechnik – Interview Extrusion 5/2019 Das Japan Steel Works Europe-Team, Bereich Extrusion, im TEXenter in Düsseldorf-Benrath. Im Bild, von links: Marketingleiter Hayato Hobo, Process Engineer Makoto Tojo und Geschäftsführer Jun Kakizaki Wie viele Mitarbeiter beschäftigt JSW aktuell? Hobo : Weltweit haben wir 2.300 Be- schäftigte in der Muttergesellschaft bzw. 5.300 inklusive Niederlassungen, davon sieben in Düsseldorf bei Japan Steel Works Europe. Für den Extrusionsbereich sind aktuell wir drei zuständig. Worauf konzentriert sich Ihr Unter- nehmen heute in der Extrusionstech- nologie? Jun Kakizaki : Unsere Philosophie ist es, kundenseitige Prozessprobleme zu lösen und herausfordernde, neue Verfahrens- themen gemeinsam mit unseren Kunden zu erarbeiten. Vor diesem Hintergrund konzentriert sich der Extrusionsbereich von JSW auf spezifische Anwendungen, F&E in Bezug auf Extrusionsprozesse, Compounding, chemisch reaktive Verfah- renstechnik, Entwässerung, Entgasung, The Japan Steel Works, Ltd. (JSW) mit Hauptsitz in Tokio/ Japan ist einer der weltweit führenden Hersteller von großen Extrusionsanlagen. Im Jahre 2017 wurde das “TEXenter” in Düssel- dorf-Benrath eröffnet, nur rund zehn Kilometer von der Europa- zentrale des Unternehmens – Japan Steel Works Europe GmbH – entfernt. Das Team von EXTRUSION war kürzlich vor Ort, um mit dem Geschäftsführer Japan Steel Works Europe und Leiter des TEXenter, Jun Kakizaki, und seinen beiden Mitarbeitern Hayato Hobo (Leiter Verkauf und Marketing) und Makoto Tojo (Leiter Verfahrenstechnik) über die Erfolgsgeschichte und Zukunftspläne des Unter- nehmens zu sprechen. Granulierung etc. – also der Kunststoff- verarbeitung vorgelagerte Prozesstechni- ken. Momentan haben wir eine stabile Anfragesituation für Versuche im TEXen- ter – trotz der Verlangsamung der Kon- junktur in Mittelwesteuropa, bedingt durch Umweltdiskussion rund um das Thema Kunststoff, den Brexit etc.. Bemer- kenswert ist die steigende Zahl von An- fragen nach „ausgefallenen“ Materialre- zepturen und speziellen Engineering Plas- tics. Das wirkt sich auf die Einsatzvielfalt im TEXenter aus. Hobo : Um den Auftrag vom Kunden zu erhalten, müssen wir auf alle speziellen Aufgaben hier im TEXenter vorbereitet sein. Wir können unsere Situation daran messen, wie sich die Anzahl der Ver- suchsreihen im TEXenter, das wir 2017 eröffnet haben, bewegt. Aus dieser Pers- pektive sind wir gut aufgestellt. Im Letz- ten Jahr hatten wir im TEXenter insge-

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