Extrusion 5-2019
➠ KraussMaffei Technologies GmbH www.kraussmaffei.com K 2019: Halle 15, Stand C24 Matthias Sieverding, President des Segments Extrusionstechnik bei KraussMaffei: „Wir verstehen uns als ‚Enabler‘ (Ermöglicher) von Circular Economy für unsere Kunden, damit diese als Teil der Kreislaufwirtschaft erfolgreich sein können.“ das Recompound wieder in hoher Quali- tät und mit angepassten Eigenschaften für die folgende Spritzgießanwendung zur Verfügung. Über eine Materialversor- gung zur vollektrischen Spritzgießma- schine PX 320 transportiert, wird das PP in der Kavität zu einer Verkleidung für ei- ne A-Säule geformt. Die Bauteiloberflä- che bildet eine hinterspritzte Stoff- schicht. KraussMaffei als Enabler für Circular Economy : Mit EdelweissCompounding soll das eigene Compoundieren für Recy- clingunternehmen und Kunststoffher- steller attraktiver werden. Als einziges Unternehmen am Markt deckt Krauss- Maffei den größten Teil der Kunststoff- Wertschöpfungskette ab. „Wir verste- hen uns als „Enabler“ (Ermöglicher) von Circular Economy für unsere Kunden, damit diese als Teil der Kreislaufwirt- schaft erfolgreich sein können“, erklärt Matthias Sieverding, President des Seg- ments Extrusionstechnik bei KraussMaf- fei. Über den Bereich Extrusion erfolgt die Produktion von Rohmaterial und Halbzeugen, die Spritzgießtechnik – in Kombination mit der jeweiligen Automa- tion – ermöglichen die effiziente Ferti- gung von High-Tech-Teilen, bevor dann wieder die Stunde der Extrusion schlägt, um diese Produkte zu recyceln. Digitale Nachverfolgung über den gesamten Kreislauf : Sowohl beim Ex- trudieren als auch beim Spritzgießen tritt der dritte beteiligte Geschäftsbereich auf der K in Aktion: Digital Service & Solu- tions mit Produkten wie APC plus (Adap- tive Process Control) und DataXplorer. APC plus überwacht den Spritzgieß-Pro- zess und passt ihn permanent an, um Störeinflüsse wie Chargen- und Klima- schwankungen, oder eben wechselnde Recompound-Anteile auszugleichen. Beim Spritzgießen geschieht dies über einge- speicherte Materialparameter sowie die Analyse der Schmelzeviskosität und in- dem der Umschaltpunkt von Druck zu Nachdruck angepasst wird. Beim Extru- dieren erfasst man Schmelzetemperatur, Druck und Schneckendrehzahl. Der DataXplorer ermöglicht einen sehr detailreichen Blick in die Prozesstiefe, weil er bis zu 500 Signale pro Sekunde als Kurvenverläufe abspeichern kann, beispielsweise von der Maschine oder dem Werkzeug. Alle Daten, die sich so ergeben, fließen in ein neues System ein, das zur K 2019 eingeführt wird. Dabei handelt es sich um eine zentrale Daten- sammelstelle für alle Komponenten in- nerhalb einer Produktionszelle, also auch Peripherie und Automation. Der Kunde kann alle Informationen erfassen, die er für die Produktionsüberwachung und die Produktionsfluss-Steuerung braucht. Der Export der Daten (etwa in MES- oder ERP-Systeme) ist einfach und modular realisierbar. Digitale Services helfen, die Qualität von Fertigung und Produkten zu sichern, verhindern Ausschuss und tra- gen so ebenfalls zur ressourcenschonen- den Produktion bei. Führende Rolle bei der Umsetzung von Circular Economy : Die Motivation von KraussMaffei, sich im Bereich Circu- lar Economy verstärkt zu engagieren, liegt in der Ökologie und gesellschaftli- chen Entwicklungen. „KraussMaffei ist sich seiner Verantwor- tung bewusst und will als einer der Welt- marktführer eine führende Rolle in den Bereichen Recycling, Upcycling und Re- compounding von Kunststoffen einneh- men“, erklärt Sieverding. KraussMaffei arbeitet daher verstärkt mit Partnern und Kunden daran, neue Geschäftsfelder mit Hinblick auf Kunststoff-Wiederverwer- tung zu erschließen. 61 Extrusion 5/2019 Zahlreiche Premieren Auf der K 2019 präsentiert SIKORA, Hersteller und weltweiter Lieferant fort- schrittlicher Mess- und Prüftechnik, ein breites Portfolio an innovativen Syste- men zur zerstörungsfreien Qualitätskon- trolle und Prozessoptimierung für die Rohr-, Schlauch-, Platten- und Kunst- stoffindustrien. Der Auftritt des Bremer Unternehmens auf der K verspricht Inno- vation pur. Weltpremiere des CENTERWAVE 6000 zur Dimensionsmessung von Rohren bis 1.600 mm Durchmesser : Mit der Weltpremiere des CENTERWAVE 6000/ 1600 zeigt SIKORA ein Messsystem einer neuen Dimension. Das speziell für die Qualitätskontrolle von Kunststoffrohren während der Extrusion entwickelte Sys- tem bietet dank seiner Bauform eine prä- zise Messung von Rohren mit einem Durchmesser von 630 bis 1.600 mm. Das CENTERWAVE 6000 basiert auf innovati- ver Millimeterwellen-Technologie und misst kontinuierlich und lückenlos über den gesamten Umfang des Rohres die Wanddicke, den Durchmesser, die Ovali- tät, das innere Profil und „Sagging“. „Das CENTERWAVE 6000 ist nicht nur in Bezug auf seine Dimensionen beeindru- ckend,“ sagt Christian Schalich, Head of Sales Business Unit Hose & Tube bei SIKORA, „sondern vor allem aufgrund der Vorteile, die sich mit der Technologie für den Extrusionsprozess ergeben.“ Sollmaße werden schnell erreicht, An- fahrschrott wird vermieden, höchste Qualität sichergestellt und Prozesse opti- mal beherrscht. Das System bedarf zu-
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