Extrusion 5-2024
19 Extrusion 5/2024 Jörg Radanitsch, Carbon Cleanup (© Carbon Cleanup) ➠ Kunststoff-Cluster https://deremco.afil.it/open-call/ Die patentierte Carbon Cleanup Unit ermöglicht das Umwandeln von Faserverbundabfällen in hochwertige Rohstoffe (© Carbon Cleanup) verwendet werden. Mit der Erfahrung und den bei " DeremCo " generierten Daten will das Linzer Start-up seinen ei- genen Recyclingprozess sowie die ande- ren im Projekt entwickelten Technologien validieren und skalieren. Das Unterneh- men entwickelt und nutzt besonders energieeffiziente Recyclingtechnologien speziell für Carbonfaserwerkstoffe und trägt so dazu bei, komplexe Abfälle aus der Automobil-, Luftfahrt- und Sportin- dustrie in hochwertige Rohstoffe umzu- wandeln. Weniger CO 2 -Emissionen : Möglich macht diese Umwandlung die patentierte Carbon Cleanup Unit. Die daraus resul- tierenden Produkte, insbesondere die Fiber Blends, kommen beispielsweise bei der Herstellung von Compounds für Spritzguss oder bei generativen Ferti- gungsverfahren wie dem 3D-Druck zum Einsatz. "Carboject und Carbo3D lassen sich unkompliziert verarbeiten und bieten eine hervorragende Material-Perfor- mance", sagt CEO und Gründer Jörg Ra- danitsch über die eigenen Produkte und ergänzt: "Damit können sie mit Com- pounds aus neuen Fasern mithalten, ver- ursachen aber nur einen Bruchteil der CO 2 -Emissionen im Vergleich zu her- kömmlichen Verstärkungsmaterialien." Wissenstransfer : Der Kunststoff-Cluster, der Automobil-Cluster und die Leichtbau- Plattform A2LT verantworten im Projekt die Verbreitungs- und Kommunikations- aktivitäten. Ziel dabei ist es, die Wirkung von " DeremCo " auf industrieller Ebene zu maximieren, die Anpassung an EU- Trends sicherzustellen und die Wettbe- werbsfähigkeit sowie Integration des regionalen Ökosystems zu erhöhen. Jetzt attraktive Förderungen holen : "Kleine und mittlere Unternehmen aus Ober- und Niederösterreich sowie Kärn- ten können sich jetzt in geförderten Open-Call-Projekten beteiligen", berich- tet Veronika Miron, Projektmanagerin im Kunststoff-Cluster. Für Materialtests, Marktanalysen oder das Entwickeln neuer Anwendungsfälle stehen insgesamt 660.000 Euro zur Verfügung. Die maxi- male Förderhöhe pro Unternehmen liegt bei 60.000 Euro. Teilnehmen können so- wohl einzelne KMU als auch Konsortien mit bis zu maximal drei KMU. Der erste Call ist bis 4. September 2024 offen. ➠ SKZ – Das Kunststoff-Zentrum Matthias Ruff, m.ruff@skz.de www.skz.de Das Kunststoff-Zentrum SKZ in Würz- burg und die Rissmann Handels- und Dienstleistungsgesekkschaft mbH (RHD GmbH) in Apelern haben eine Koopera- tion im Bereich der Bildung ins Leben ge- rufen. Ziel soll es sein, das fachliche Know-how des SKZ in der Kunststoff- Branche zu nutzen und weiterzugeben. Fortan bietet RHD den Kunden eine Aus- wahl prozessspezifischer und -übergrei- fender Schulungen des SKZ an. „Diese finden sowohl im SKZ in Würzburg, bei Kunden vor Ort, live als Online-Schulung oder auch als WebBasedTraing statt“, er- läutert Matthias Ruff, Prokurist und Ver- triebsleiter Bildung und Forschung am SKZ. Das SKZ verfügt über eine langjäh- rige Erfahrung im In- und Ausland, tech- nisches Know-how sowie den zeitgemäßen Tools der Wissensvermitt- lung rund um die Kunststoffverarbeitung. RHD ist bereits seit 1989 in der industriel- len Produktion tätig und hilft produzie- renden Unternehmen dabei, ihre Produktion effizienter zu gestalten und Produktionsprobleme zu beseitigen. Neben der fachlichen Beratung und dem Vertrieb diverser Produkte rund um die produktionsrelevanten Themen Ionisation & Elektrostatik, Druckluft, Polyester- Gieß- und Phenolharze, Oberflächenbehand- lung, sowie Reinigungssysteme und (Kunststoff-)Einfärbung setzt RHD mitt- lerweile auch auf die gezielte Wissens- vermittlung der gesammelten Praxiser- fahrungen der letzten 35 Jahre. Die Ex- pertise von RHD liegt darin, direkt vor Ort Produktionsanalysen und Audits durch- zuführen und Praxiswissen zu vermitteln, sodass sich in der Kooperation mit dem SKZ sehr sinnvoll Praxiserfahrungen und Wissenschaft und technisches Know-how perfekt ergänzen. Zur Auswahl stehen Kurse für die ver- schiedenen Verfahren der Kunststoffver- arbeitung – etwa Spritzgießen, Extru- dieren, Blasformen oder auch Compoun- dieren. Ebenso werden Grundlagen der Kunststofftechnologie vermittelt. Kooperation im Bereich der Bildung
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