Extrusion 7-2019

In der Kunststoffextrusion werden die Ansprüche an die Qualität der Produkte immer höher. Sei es bei der Platten- und Halbzeugextrusion die gleichmäßige Farbgebung, oder bei der Folienextrusion die Transpa- renz der Folien. Homogenität der Schmelze und konstante Dimension des Endprodukts spielt eine große Rolle. Hierbei ist die gleichmäßige Förderung der Schmelzepumpe ein wichtiger Bestandteil des Systems. Um ein Optimum an Produktquali- tät zu gewährleisten, hat die Firma Eprotec Extrusion Technology AG eine neuartige Schmelzepumpe auf den Markt gebracht. Amorphe Oberflächen verhindern mögliche Anhaftungen, beschleunigen den Farbwechsel und vermindern den Verschleiß. Ablagerungen können Produkt- qualität deutlich herabsetzen Ablagerungen innerhalb der Pumpe, be- dingt durch Verweilzeit, chemische Reak- tionen, Stillstandzonen oder Anhaftun- gen, können die Qualität der Produkte deutlich herabsetzen. Solche Effekte füh- ren zu vermehrtem Ausschuss, größeren Stillstandzeiten oder zu langen War- tungszeiten. Nebenbei wirken Farbpig- mente, unreine Recyclingmaterialien oder Füllstoffe, auf Grund ihrer Härte, zusätzlich verschleißend. 30 Peripherie Extrusion 7/2019 Beschichtete Schmelzepumpen sichern Produktqualität Eprotec Extrusion Technology AG Pumpwerkstr. 23, 8105 Regensdorf, Schweiz www.eprotec-extrusion.com K 2019: Halle 11, Stand C73 Peter Fischer, Mitinhaber der Eprotec Ex- trusion Technology, bestätigt: „Beim Her- stellen transparenter Platten aus PC, PMMA oder der Compoundierung von TPE müssen unsere Pumpen höchsten Ansprüchen genügen. Der Extrudeur er- wartet von uns Prozessstabilität. Schon vor 15 Jahren führten wir bei unseren melt-X Schmelzepumpen im Durchmes- ser verkleinerte Fließkanäle (Produktboh- rungen) ein. Ziel war es, eine höhere Fließgeschwindigkeit zu erreichen und somit die Schmelzeanhaftung zu verhin- dern. Auch wurden die Übergangsberei- che zwischen Gehäusebohrung und den Gleitlagern optimiert, um Stillstandzo- nen zu vermeiden. Das Hauptaugenmerk in unserer Entwicklung war das hohe Ni- veau der Selbstreinigung. Insbesondere das schonende und vollständige Aus- quetschen jeder einzelnen Zahnlücke, das den Erfolg und die Prozessstabilität garantiert“. Eprotec schlägt neue Wege ein Mit der Dreistegen GmbH in Monschau, Deutschland, Spezialist für Oberflächen- veredelung in der Kunststoffverarbei- tung, hat Eprotec einen kompetenten Partner gefunden. Dreistegen unter- stützt bei der Lösungsfindung für noch höhere Kundenansprüche und für die kontinuierliche Entwicklung der Produk- te. Eine mittels PVD/CVD-Technik aufge- tragene Oxyd-Hartstoffschicht bringt die entscheidenden Vorteile: Die amorphe, unpolare Oberfläche verhindert chemi- sche Anhaftungen und Belagsbildung. Die Wandhaftung wird reduziert und die Fließeigenschaften somit verbessert. Eine nahezu dichte Oberfläche vermindert die Korrosionsneigung. Durch ihre hohe Här- te von über 2.300 HV bietet sie einen hervorragenden Verschleißschutz für an- spruchsvolle Schmelzepumpen Anwen- dungen. Reinigungsaufwand um 1/3 reduziert Kunden von Eprotec bestätigen, daß der Reinigungsaufwand mit der melt-X Dank der Beschichtung um 1/3 reduziert wird. Polymere lassen sich einfach abstreifen. Die Farbwechselzeiten werden nochmals deutlich reduziert und somit auch der Polymerverlust verringert. Darüber hin- aus werden bei hoch verschleißenden Anwendungen mit Verstärkungs- oder Füllstoffen die Wartungsintervalle stark verlängert. Neuartige amorphe Oberfläche verhindert Anhaftungen und Belagsbildung