Extrusion 7-2021

sorgungsengpässe aufgrund brüchiger Logistikketten setzen die Unternehmen gewaltig unter Druck. Zu diesem resümierenden Ergebnis kommt der „41. KI Dialog“, die aktuelle Umfrage zur Konjunktur in der Kunst- stoffbranche des Wirtschaftsinformati- onsdienstes „KI – Kunststoff Informati- n Die Kunststoffindustrie hat sich von den Folgen der Pandemie schneller er- holt, als ursprünglich gedacht. Die Unter- nehmen gehen davon aus, dass sich die- ser positive Trend fortsetzt. Doch die Stimmung in der Branche ist getrübt, denn: Explodierende Rohstoffpreise, dra- matische Materialknappheit sowie Ver- Konjunktur in der Kunststoffbranche on“ vom Juli 2021. Seit 2001 befragt KI im halbjährlichen Rhythmus Führungs- kräfte der Kunststoffindustrie unter an- derem zu Geschäftsverlauf und -erwar- tung, Investitionen und Beschäftigung. An der aktuellen Umfrage nahmen 491 Unternehmen teil. Wie vehement die Konjunktur in diesem Ausbau der entsprechenden Sammel-, Sortier- und Recyclinginfrastruktur sowie durch die Weiterentwicklung der Tech- nologien und Endanwendungen zu 100 Prozent ausgeschöpft werden. Für Mate- rialströme, bei denen dieser Verwer- tungsweg an seine Grenzen stoße, gelte es, zusätzliche Verfahren zu etablieren und zu nutzen. Chemisches Recycling könne eine sinnvolle Ergänzung werden, um insgesamt ein Maximum an Kunst- stoffabfällen zu recyceln, begründet man im Unternehmensverbund den Beitritt. „Vielfach stehen mechanische Verfahren am Beginn der Prozesskette für das che- mische Recycling, um Inputströme auf- zubereiten und eine verlässliche, konti- nuierliche und energieeffiziente Materi- n Die EREMA Gruppe ist diesen Juli der Vereinigung Chemical Recycling Europe beigetreten. Der österreichische Maschi- nenhersteller und Anbieter von für den Recyclingprozess relevanten Dienstleis- tungen engagiert sich seit vielen Jahren für eine bessere Vernetzung und intensi- ve Zusammenarbeit in der Kunststoff- branche. Dabei verfolgt EREMA das Ziel, Recycling Know-how so in die Wert- schöpfungskette zu integrieren, dass so- wohl die Branche, als auch Umwelt und Gesellschaft davon profitieren. Um die Zielvorgaben der Europäischen Union für Kunststoffrecycling und den Einsatz von Rezyklaten zu erreichen, müssen die technischen Möglichkeiten des mechanischen Recyclings durch den Chemical Recycling Europe beigetreten alzuführung zu gewährleisten“, erklärt Klaus Lederer, Technology Research Ma- nager - Chemisches Recycling in der ERE- MA Group. Dafür werden in bestehen- den Anlagen schon derzeit für die jewei- lige Anforderung adaptierte Extrusions- Technologien von EREMA eingesetzt. Als Mitglied in der Vereinigung Chemical Re- cycling Europe möchte EREMA das Know-how der Firmengruppe in die Wei- terentwicklung der chemischen Recy- clingprozesse einbringen, das eigene Verständnis für die Bedürfnisse der Anla- genbetreiber schärfen und Kooperatio- nen vorantreiben. ➠ EREMA Group www.erema.com 22 Branche Intern Extrusion 7/2021 ➠ Sesotec GmbH www.sesotec.com/emea/de/resources/ blog/white-paper-rezyklateinsatz-in-der-kunst- stoffverarbeitung stoffe in der Zusammensetzung (Mate- rialart, Farbe, Fremdkörper) sehr hetero- gen sind. Zudem steigen die Preise für Rezyklat sehr stark an. Lösungen dafür, dass Rezyklate risikolos und profitabel eingesetzt werden können, liegen in der Anwendung einer geeigneten Prozess- technik. Im neuen Sesotec White Paper „Rezy- klateinsatz in der Kunststoffverarbei- tung“ erfährt man, warum der Druck auf Kunststoffverarbeiter steigt, mehr Rezy- klat einzusetzen, wo der Unterschied n Dass nur mit einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft die gesteckten Klima- ziele erreicht werden können, darin sind sich alle – Gesellschaft, Politik und Indus- trie – einig. Ebenfalls sind sich alle einig, dass der Einsatz von Rezyklaten signifikant gestei- gert werden muss. Doch auf dem Weg dahin gibt es einige Hemmnisse und Pro- bleme. So stehen nicht genügend Rezy- klate in ausreichender Menge und geeig- neter Qualität zur Verfügung. Dies liegt darin begründet, dass Recycling-Kunst- White Paper: Rezyklateinsatz in der Kunststoffverarbeitung zwischen Post-Consumer-Rezyklat versus Post-Industrial-Rezyklat liegt, welche Probleme der Kunststoffverarbeiter im Zusammenhang mit dem Einsatz von Re- zyklat hat und wie eine zukunftssichere Prozesslandschaft für den Einsatz von Rezyklat aussieht. Das Sesotec White Paper steht kostenlos zum Download zur Verfügung:

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