Extrusion 7-2021

und Heizwassertechnik über die Klima-, Lüftungs- und Reinraum- technik bis zur Druckluftversorgung und Temperiertechnik – lassen sich enorme Einsparpotentiale heben. Vor allem, wenn man an Stelle von Einzelmaßnahmen auf ganzheitliche Systemlö- sungen setzt. Grund für diese Entwicklung in Richtung Umweltentlastung sind sicherlich die politisch anvisierten Umweltziele und die da- mit in Korrespondenz stehenden ISO-Zertifizierungen 14.001 und 50.001. Unterstützt durch Förderprogramme von Bund und Ländern sowie stärker werdende Forderungen durch Auf- traggeber nimmt dieser Zug Fahrt auf. Besonders erfreulich in diesem Zusammenhang ist, dass in den meisten Fällen darstellbar ist, dass sich Umweltschutz für die Unternehmen auch noch bezahlt macht. Bei ONI wird immer wieder die Erfahrung gemacht, dass sich allein durch die ganz- heitliche Systembetrachtung, angepasste Systemlösungen und Nutzung von Synergieeffekten in kombinierten Energieeinspar- ansätzen Amortisationszeiten von ein bis zwei Jahren darstellen lassen. Bei einer Finanzierung dieser Energieeinsparmaßnah- men geht es soweit, dass die Firmen ohne Einsatz eigener Mit- tel durch die eingesparten Energiekosten die Finanzierungsrate bezahlen können und darüber hinaus einen Finanzüberschuss erwirtschaften. Kommen dazu dann noch Fördergelder aus För- dermitteltöpfen von Bund oder Land, bei deren Beantragung man bei ONI erfolgreich mitwirkt, verkürzen sich Amortisations- zeiten noch einmal erheblich. Das Thema Wasserqualität wir oft eher stiefmütterlich behan- delt, ist jedoch im Hinblick auf Betriebskosten und Betriebssi- cherheit ein entscheidender Faktor. Kein Kühlwasser heißt, kein laufender Produktionsprozess. Und ist keine Kühlwasserversor- gung vorhanden, ist die Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Sicher- heit des Produktionsprozesses direkt abhängig von seiner Qua- lität. Die wenigsten Unternehmen wissen, wieviel Geld sie Jahr für Jahr verlieren, weil die Qualität ihres Kühlwassers schlecht oder „suboptimal“ ist. Weil jedoch die Kostentransparenz fehlt, bleiben die tatsächlichen Kosten im Dunkeln und verschlech- tern verdeckt das Betriebsergebnis. Kein Anlagenbetreiber kann daran interessiert sein, dass eine schlechte Kühlwasserqualität und in der Folge ein Biofilm in Verbindung mit Verschmutzungen zu einer Leistungsminde- rung oder Störung in Prozessabläufen führt. Im ersten Ansatz versucht man daher, dieser Problematik dadurch zu begegnen, dass man Chemie in Form von Biozid und anderen Mitteln zu- setzt, verschiedene Filterarten einsetzt und im Ernstfall das Speisewasser aus einer Umkehrosmose nutzt. Bei genauer Be- trachtung sind das alles aber nur Pflaster für eine nicht heil wer- dende Wunde. Der richtige Ansatz dagegen wäre, die Problematik zu erken- nen, eine nachhaltige und passende Lösung für das Problem zu suchen und zum Einsatz zu bringen und erst dann, wenn inno- vative Technik nicht weiterhilft, das Restproblem mit einem Chemieeinsatz anzugehen. Hierzu zeigt ONI auf der Fakuma 2021 verschiedene ONI-AquaClean Systeme, die für halb ge- schlossene wie auch für offene Systeme konzipiert wurden. Nach zwei messefreien Jahren wird ONI auf der Fakuma neues- te Entwicklungen und Systemtechniken rund um das Thema energiesparende Medienversorgung in der kunststoffverarbei- tenden Industrie präsentieren. Die Themenschwerpunkte Ener- 25 Extrusion 7/2021 ONI-AquaClean-CT mit geöffneten Türen gieeinsparung, Prozessoptimierung und Umweltschutz sind wegen der Zielsetzungen zur Kostenreduzierung, Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Ökobilanz stärker denn je im Fokus. Die ONI-Fachleute informieren am Messestand über energiesparende Systemtechniken in allen Bereichen der Me- dienversorgung sowie über Förderprogramme zu Energiespar- maßnahmen, die eine Reduzierung von CO 2 -Emissionen zur Folge haben. Als diesjährigen Messeeinstieg hat man auf der KUTENO erle- ben dürfen, wie diszipliniert und doch ungezwungen Besucher und Aussteller sich in den Hallen und auf den Messeständen bewegt haben. Die Organisatoren zeigten, wie unter diesen Be- dingungen und unter Berücksichtigung notwendiger Hygiene- Sicherungsmaßnahmen eine Messe reibungslos verlaufen kann. Messebesucher und Aussteller waren voll des Lobes. Man ist froh, wieder eine Messe besuchen zu können, freut sich über die Gelegenheit zu Gesprächen im persönlichen Kontakt zu ha- ben, um sich über neueste Entwicklungen in der Technik und der Branche austauschen zu können. Ganz sicher wird auch das Schall-Messeteam dafür sorgen, dass die Fakuma in ungestörter und gewohnt sympathischer Form abläuft und sich Gäste und Aussteller wohl fühlen wer- den. Alle sind gespannt darauf, nach einer ungewollten Zwangspause, gemeinsam wieder einen lebendigen Treffpunkt der Kunststoffbranche erleben zu dürfen. Das ONI-Messeteam freut sich, den interessierten Besuchern die neuesten Entwicklungen aus dem Hause ONI bzw. die neueste Technik in den verschiedensten Bereichen der Medien- versorgung vorstellen zu können. Autor Rüdiger Dzuban, ONI-Wärmetrafo GmbH ONI-Wärmetrafo GmbH Niederhabbach 17, 51789 Lindlar, Deutschland www.oni.de Fakuma 2021: Halle A5, Stand 5103

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