Extrusion 7-2022

63 Extrusion 7/2022 schließt Fehlbedienungen aus, Sollmaße werden schnell erreicht, Anfahrschrott wird vermieden, höchste Qualität sicher- gestellt und Prozesse optimal beherrscht. Millimeterwellen-Technologie von SIKO- RA war bisher für die Vermessung größe- rer Rohre bekannt. Auf der K prä- sentiert SIKORA erstmals das CENTER- WAVE 6000/250 , für kleinere Rohr- durchmesser von 50 bis 250 mm. Es ermöglicht durch seine automatische An- passung der Rotationsgeschwindigkeit eine 100 % Messung der Wandstärke sowie die Bestimmung von Durchmesser und Ovalität für Rohre mit Wandstärken ab 1,5 mm. Wie alle CENTERWAVE-Ge- räte ist das System mit einem Transceiver ausgestattet, der kontinuierlich in 360 Grad um das Produkt rotiert. Dabei passt das CENTERWAVE 6000/250 automatisch die Rotationsgeschwindigkeit des Trans- ceivers an die Liniengeschwindigkeit an und sorgt damit für eine 100 % lücken- lose Qualitätskontrolle. Der Kunststoffmarkt wandelt sich: Roh- stoffknappheit und Preissteigerung stellt die Branche vor enorme Herausforderun- gen. Folglich steigt ebenfalls der An- spruch der Hersteller an die Qualitäts- kontrolle des Granulats. SIKORA trägt diesem Wandel Rechnung und bietet mit dem PURITY SCANNER ADVANCED ein modulares System zur flexiblen optischen online Inspektion und Sortierung von Kunststoffmaterial an. „Selbst kleinste, kritische Kontaminationen erkennt und sortiert das System zuverlässig aus. Dabei sind sowohl die Detektion als auch das Auswurfverhalten kontaminierten Granu- lats perfekt aufeinander abgestimmt“, er- läutert Ralf Kulenkampff, Head of Sales – Plastics. Dank des modularen Konzepts können je nach inspiziertem Material un- terschiedliche Kameratypen zum Einsatz kommen. Neben optischen 25 µm hoch- auflösenden Kameras, welche Black Specks und Verfärbungen detektieren, kann eine Röntgenkamera zur Detektion metallischer Kontaminationen installiert werden. Gängige Systeme am Markt ver- fügen über maximal zwei optische Kame- ras. Diese stoßen jedoch aufgrund einer relativ geringen Abdeckung schnell an ihre Grenzen, sobald sich die Kontamina- tionen außerhalb des Blickfeldes der Ka- meras befinden. „Durch den Einsatz einer dritten Schwarz-Weiß-Kamera im PURITY SCANNER ADVANCED wird eine deutlich höhere Detektionsrate erzielt, sodass mehr Verunreinigungen entdeckt werden – das ist einzigartig mit unserem System“, erklärt Kulenkampff. Der PURITY SCANNER ADVANCED sor- tiert detektierte Kontaminationen auto- matisch über eine Ausblaseinheit aus. Zur Optimierung des Beifangs hat SIKORA das „Hybride Ausblasen“ entwickelt. Der Kunde kann vorab definieren, welche Verunreinigungen im Material unkritisch sind und für diese eine kleinere Ausblas- einheit wählen, sodass deren Beifang re- duziert wird. Hierzu zählen zum Beispiel kleine, helle Black Specks, die häufig im Material vorkommen. Für kritische Kon- taminationen, zum Beispiel Metallkonta- minationen, welche die Funktionalität des späteren Endprodukts beeinträchtigen können, wird hingegen eine größere Aus- blaseinheit festgelegt. „Das Zusammen- spiel aus zuverlässiger Detektion und hybridem Ausblasen sichert höchste Ma- terialqualität. Gleichzeitig werden Pro- duktionsprozesse optimiert und der reduzierte Beifang trägt zu einer kosten- effizienten und nachhaltigen Produktion bei“, sagt Kulenkampff. Live-Materialtests mit dem PURITY CONCEPT V : Zur Stichprobenkontrolle von Kunststoffgranulat oder Prüfplatten zur Stippenanalyse stellt SIKORA die PU- RITY CONCEPT Systems mit optischer In- spektion (PURITY CONCEPT V) oder Röntgenanalyse (PURITY CONCEPT X) vor. Innerhalb weniger Sekunden wird das Prüfgut, je nach System, auf Metallverun- reinigungen oder optische Abweichun- gen inspiziert. Verunreinigungen werden automatisch detektiert, visualisiert und statistisch ausgewertet. In einer Labor- umgebung werden auf dem SIKORA Inspektion und Sortierung von Kunststoffgranulat mit dem PURITY SCANNER ADVANCED Die Kombination aus drei optischen hoch-auflösenden Schwarz-Weiß-Kameras sichert eine höchste Detek- tion von Kontaminationen ab 25 µm im Kunststoff- granulat

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