Extrusion 7-2023

43 Extrusion 7/2023 und Regeleinrichtungen reicht. Je nach Verfügbarkeit sind die Anlagen kurzfristig versandbereit und in kurzer Zeit beim Kunden. Von der Bereitstellung und dem Transport, über die Aufstellung bis zum Anschluss und der Inbetriebnahme sowie nachgelagertem Service bekommen die Kunden alle Leistungen aus einer Hand. Auf dem ONI-Messestand wird eine Demo-Version einer 2-Kreis-Kühlanlage in Container-Bauweise gezeigt, die für eine Gesamtleistung von bis zu 1.000 kW Kühlleistung konfiguriert und mit ver- schiedensten Optimierungsmodulen auf Wunsch ausgerüstet werden kann. Über Einsatzmöglichkeiten und Verfügbarkeit wird gerne von ONI- Fachleuten informiert. Je nach Bedarf heißt es dann: Mieten, aufstellen, anschließen, kühlen. Kühlenergie erzeugen und gleichzeitig mit 75 °C Heizwasser heizen In kaum einer anderen Branche liegen zwei gegenläufige Ener- giebedarfe so nah zusammen, wie in der Kunststoffindustrie. Ei- nerseits wird für die Kühlung von Werkzeugen, Einzugszonen, Profilformen oder Kühlwasser im Temperaturbereich von 20 °C und darunter benötigt. Zur Erzeugung werden dafür üblicher- weise luft- oder wassergekühlte Kompressionskältemaschinen eingesetzt. In Zeiten niedriger Außentemperaturen braucht es für verschiedenste Bereiche im Unternehmen Heizenergie – vom Werkzeugbau bis zur Montage oder dem Fertigwarenlager –, die üblicherweise von Heizkesseln geliefert wird. Wie heizt man, wenn es zu Problemen dabei kommt. Einen Aus- weg aus dieser Sackgasse bietet der Einsatz von luft- oder was- sergekühlten Industriewärmepumpen. Damit lässt sich sowohl die Kühlwasserversorgung wie die Heizwärmeversorgung si- cherstellen. Vorausgesetzt, man setzt auf die richtige System- technik und das richtige Kältemittel. Auf dem ONI-Messestand wird Wärmepum- pentechnik gezeigt, die bei einer Kühl- wassertemperatur von 15 °C Heizwasser mit einer Vorlauftemperatur von 75 °C liefert und dafür ein A1 Kältemittel mit einem niedrigen GWP-Wert verwendet. Mit dieser Heizwassertemperatur lassen sich erfahrungsgemäß mindestens 95 Prozent aller Bedarfsfälle auskömmlich versorgen, und das bei einem wirtschaft- lich interessanten Wirkungsgrad für beide Medienkreise. Warum Heizöl oder Erdgas kaufen, wenn kostenlose Heizwärme vorhanden ist Obwohl in den verschiedensten Bereichen kunststoffverarbei- tender Betriebe erfahrungsgemäß eine ganze Menge Abwär- mepotentiale vorhanden sind, die sich für eine Heiz- wärmenutzung eignen, wird teure Primärenergie für Heizzwecke gekauft. Die ONI-Wärmerückgewinnungssysteme nutzen bei- spielsweise Abwärme aus Kühlwassersystemen mit einem Tem- peraturniveau von 35 °C. Über entsprechend ausgelegte ONI-Niedertemperatur-Heizsysteme wird dann aus Abwärme, die kostenlos zur Verfügung steht, wertvolle Heizenergie, die teures Heizöl oder Erdgas ersetzt. Darüber hinaus wird bei die- ser Art der Abwärmenutzung der Energieanteil eingespart, der üblicherweise für die Rückkühlung des Kühlwassers notwendig wäre. Durch Einsatz einer ONI-Wärmerückgewinnung lässt sich daher gleich zweifach Energie einsparen – und die Umwelt pro- fitiert ebenfalls zweifach. Einerseits erzeugt nicht verbrannte Primärenergie auch kein CO 2 , und die Nutzung der Abwärme vermeidet den Einsatz von Strom zur Rückkühlung, was ebenfalls zu einer Reduzierung der CO 2 - Emissionen führt. Blick in eine Mehrmodul-Container Energiezentrale Eine kontrollierte Hallenlüftung für eine homogene Temperaturverteilung

RkJQdWJsaXNoZXIy ODIwMTI=