Extrusion 7-2023
Serienfertigung des ONI-AquaClean Das AquaClean CT smart von ONI ist im Container transportfertig Wasserqualität treibt Energie- und Prozesskosten Die Wasserqualität nimmt extrem stark Einfluss auf den Pro- duktionsprozess und in der Folge auf die Energiebilanz. Nur wird das meist erst dann erkannt, wenn gravierende Probleme in der Prozesskette auftreten. Eine schlechte Wasserqualität führt zwangsläufig zu Ablagerungen an benetzten Flächen. Die Wir- kung ist vielschichtig und reicht von anaerober Korrosion über die Druckverlusterhöhung, eine wärmetechnische Einfluss- nahme durch Beläge und Ablagerungen auf Rohrinnenwänden mit Auswirkung auf Energieverbrauch und Prozessgeschwin- digkeit bis zum funktionellen Ausfall durch Verstopfungen und hygiene-technische Probleme. Durch die Ablagerungen verlängern sich zwangsläufig die Zy- kluszeiten und der Bedarf an Kühlleistung nimmt zu. Außerdem wird der Arbeitsaufwand für das Bedienpersonal größer. Letzt- endlich steigen die Stück- beziehungsweise Fertigungskosten sowie die Instandhaltungs- und Wartungskosten, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit ein Stück weit verschlechtert wird. Im Bereich Spritzguss bekommen durch die allgemeine Kosten- entwicklung Faktoren wie Zykluszeiteinsparung, Kosten für das Werkzeugmanagement, Kühlenergiebedarf, Maschinenstill- stände oder Ausschussquoten einen bisher nie dagewesenen Stellenwert. Viele davon sind mehr oder weniger stark beein- flusst durch die Kühlwasserqualität. In soweit wird man hier in- tensiver aufsetzen beziehungsweise hinsehen und neu bewerten müssen. Auf der Fakuma werden die weiterentwickelten Sys- teme der ONI-AquaClean Technologie in verschiedenen Varian- ten gezeigt. Die ONI-AquaClean-Systemtechnik ist systemisch aufgebaut. Messstrecken – für Leitfähigkeit, pH-Wert, Redox- spannung und Volumenstrom – in Verbindung mit einem Hoch- leistungsrechner liefern die lnformationen, die für die stufenweise Kühlwasserbehandlung notwendig sind. Die ei- gentliche Wasserbehandlung erfolgt dann über verschiedene Fil- tereinheiten sowie eine nachgeschaltete, eigensichere Ozonie- rung. Eine Pumpeneinheit versorgt das ONI-AquaClean-System, kühlwassernetzunabhängig, mit einer definierten Wassermenge und sorgt für die Ableitung von Rückspülwasser- mengen. Stromsparmodul für Pumpen reduziert Energiekosten Für die Rückkühlung werden in Kühlkreisen vorzugsweise soge- nannte Freikühler-Systeme eingesetzt, die mit Kühlwasser ohne Glykol befahren werden. Die Glykol-Freiheit hat sowohl wärme- technische wie sicherheitstechnische Vorteile. Sind niedrigere Temperaturen erforderlich, als über den Frei- kühler mit Außenluft erzielbar, ist der Einsatz von Kältemaschi- nen notwendig. In beiden Fällen sind für den Kühlwasser- transport Pumpen erforderlich, die hohe Jahresbetriebsstunden aufweisen. Demzufolge fallen dafür hohe Stromkosten an, die sich mit der ONI-PowerSave-Technologie massiv senken lassen. Durch Einsatz dieser Technik lässt sich je nach Anlagensituation bei Pumpen im Freikühler- oder Kältemaschinenkreis bis zu 30 Prozent Strom im Volllastbetrieb und bis zu 65 Prozent im Teil- lastbetrieb der Anlagen einsparen. Das geniale an dieser Technik ist, dass Naturgesetze clever ge- nutzt werden, um den Energiebedarf der Pumpen zu reduzieren. Auf der Fakuma wird eine Weiterentwicklung der Technik ge- zeigt, die für Rückkühlkreise von Kältemaschinen eingesetzt wird. Diese Systemtechnik ist in der ausgestellten Container- Kühlanlage als funktionsfähige Einheit installiert. An einem Ef- fizienzmodul kann man dann den Einsparerfolg einfach ablesen. Kunststoff – Wertstoff statt Problemstoff Die diesjährige Fakuma betont die Bedeutung von Kunststoff als Wertstoff für die Gegenwart und Zukunft. Die Messe bietet eine 44 Kühltechnik Extrusion 7/2023
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