Extrusion 7-2023
66 kompakt Extrusion 7/2023 www.smart-extrusion.com ➠ Woywod Kunststoffmaschinen GmbH & Co. Vertriebs-KG woywod.de bis festgestellt wird, dass kein Material ausgetragen wird, zum Beispiel durch Brückenbildung im Wiege-Trichter o.ä.) und ein entsprechender Fehler über die Steuerung ausgegeben wird. Im Produktionsprozess kann dies gravie- rende Folgen haben. Zum Beispiel: Ein Kabelproduzent für Automobil-Kabel produziert ein Kabel, an dem ein Stecker angespritzt werden soll. Während des Ex- trusionsprozesses ist für eine gewisse Zeit kein Hauptmaterial, sondern nur Farb- stoff (Masterbatch) dosiert worden. Die Produktion stellt den Fehler über die Standard Qualitätskontrolle nicht fest, da die Farbe der Isolation gemäß den Vorga- ben und auch der Durchmesser korrekt ist. Zudem hat der Ausfall nur kurze Zeit stattgefunden und die Isolation mit rei- nem Farbstoff befindet sich in der Mitte der Spule/Rolle. n Dank des Materialfluss-Sensors kann mithilfe von Ultraschallwellen in Echtzeit überwacht werden, ob die Schnecke vom Dosiergerät das gewünschte Material in den Zielbereich fördert. Damit bietet Woywod der allgemeinen Kunststoffin- dustrie eine exklusive Lösung in der Do- siertechnik an. Bei volumetrischen und gravimetrischen Schneckendosiergeräten können Bedin- gungen auftreten, die den Austrag von Material aus dem Dosiergerät verhindern. Dies sind zum Beispiel: • Brückenbildung im Vorlagebehälter (Trichter) • Motorkonsole nicht eingeschwenkt • Keine Schnecke eingebaut • Kein Material in den Vorlagebehälter (Trichter) eingefüllt Selbst beim Einsatz von gravimetrischen Routinen ergibt sich aus Gründen von Kausalitätsüberprüfungen der Messwerte in den gravimetrischen Messroutinen ein variabler zeitlicher Versatz. Dieser ist vom Sollwert abhängig. Umso kleiner der Soll- wert, umso länger der zeitliche Versatz. Es kann bis zu mehreren Minuten dauern, Materialfluss-Überwachung Der Fehler wird erst anschließend festge- stellt, nämlich beim Betrieb, der den Ste- cker anspritzt, da dieser ohne Haupt- material nicht hält. Die Folge ist eine Re- klamation des Kunden (in diesem Fall an den Kabelhersteller). Auch die kurzzeitige Nicht-Dosierung von Katalysator, UV-Stabilisator oder Treibmit- tel sind Beispielprobleme. Um solche Komplikationen im Vorhinein zu vermei- den, ist der Materialfluss-Sensor eine op- timale Lösung zur intensiven und äußerst schnellen Überwachung der Materialer- fassung. Materialfluss-Sensor Detailansicht des installierten Sensors Installation des Sensors im Halsstück
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