Extrusion 7-2024
Wie schafft man es mit einem kapazitiven Dickensensor im Abstand von wenigen Zehntel- millimetern über eine schwankende Folienblase zu fliegen, deren Dicke mikrometergenau zu messen und dabei keine Spuren zu hinterlassen? Seit über 20 Jahren stellt sich die KÜNDIG CONTROL SYSTEMS (KCS), eine Fachabteilung der Hch. KÜNDIG & CIE. AG (HKC), dieser Herausforderung und steht kurz vor der Markteinführung des neusten Foliendickensensors mit der Bezeichnung KNC-401. Markteinführung des online Dickensensors KNC-401 für Blasfolienanlagen E ine hochpräzise, schnelle online Dickenmessung an der zylindrischen Folienblase ist der Grundstein zu einer Folienproduktion mit optimalen Dickentoleran- zen. Die kapazitive Dickenmessung ist aktuell immer noch die favorisierte Messmethode für Folien basierend auf Po- lyolefinen und solchen mit geringen Anteilen an Polyamid, EVOH oder Ähnlichem. Dies wegen der Messgenauigkeit, der Tauglichkeit zur Messung von eingefärbten Folien und dem bewilligungsfreien Messverfahren. Zur mikrometergenauen, weitestgehend berührungslo- sen, kapazitiven Dickenmessung darf der Abstand zwi- schen Sensoroberfläche und Folienblase nur wenige Zehntelmillimeter betragen. Um dies zu erreichen, wird oft- mals im Bereich der Messelektrode mittels feinen Löchern ein Luftkissen erzeugt und der Dickensensor in die Folie hineingedrückt. Speziell bei der Dickenmessung von sehr stumpfen oder oberflächensensitiven Außenschichten führt dieses Verfahren zu Blasenabrissen oder Spuren auf Extrusion 7/2024 Messtechnik, Blasfolien KNC-401 Rotomat KT 3G (Quelle: Coopbox Group S.p.A., Ferrandina, Italien) 28
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