Extrusion 7-2024

Extrusion 7/2024 Oberfläche.Geometrie.All-in-One. Optische Inline-Inspektion von Extrusionsprodukten www.pixargus.de Branche Intern ► SKZ – Das Kunststoff-Zentrum Andreas Grzeskowiak, a.grzeskowiak@skz.de, www.skz.de höhte Temperaturen. Nicht nur, um den Kunststoff verar- beitbar zu machen und vor den genannten Umweltein- flüssen zu schützen, sondern auch, um Eigenschaften und das Aussehen zu optimieren, werden in Kunststoffen eine Vielzahl von Additiven eingesetzt. Erst diese Additive sind es, die aus vielen Kunststoffen effektive Werkstoffe ma- chen. Neben den Additiven sind auch die verschiedensten Füllstoffe heutzutage aus Kunststoffen nicht mehr wegzu- denken. Diesen Umstand verdanken sie nicht nur der Tat- sache, dass sie in aller Regel zur Kostensenkung beitragen, sondern durch immer besser angepasste Typen und Neu- entwicklungen viele Produkteigenschaften überhaupt erst ermöglichen. Gibt es heutzutage noch Kunststoffe, die nicht maßge- schneidert sind? Bonnet : Eigentlich so gut wie nicht mehr. Ein Gutteil der Füllstoffe und Additive wird in aller Regel bereits beim Formmassenhersteller, dem so genannten Compoundeur, zugegeben. Da bei einigen Kunststoffverarbeitungsme- thoden eine Einarbeitung von Füllstoffen und Additiven nur schwer zu realisieren ist, beziehen diese Verarbeiter fertige Formmassen (Compounds) beim Compoundeur. Bei vielen anderen Kunststoffverarbeitungsmethoden kön- nen aber auch bei der Endverarbeitung noch Füllstoffe und Additive zugesetzt werden. Sie unterstützen das SKZ beim Seminar „Füllstoffe und Ad- ditive“ seit vielen Jahren. Was macht die Veranstaltung so interessant? Bonnet : Was diese Veranstaltung so interessant macht, ist die Vielzahl von Referenten aus der Füllstoff- und Addi- tiv-Industrie, die über die Eigenschaften und Anwen- dungsmöglichkeiten der gängigsten Füllstoffe und Additive berichten. Wie immer stehen die Referenten nach ihren Vorträgen für Fragen zur Verfügung. Die Abendveranstal- tung bietet exzellente Möglichkeit zur Vernetzung zwischen Teilnehmern und Referenten. Im Rahmen der Veranstal- tung erlangen die Teilnehmer wichtiges Know-how für den optimalen gewinnbringenden Einsatz von Füllstoffen und Additiven in Kunststoffen. Rheologisches Verhalten von Kunststoffen im Fokus In vielen Kunststoffverarbeitungsprozessen wie der Ex- trusion, dem Spritzguss oder Blasformen spielen die Fließ- eigenschaften eine wesentliche Rolle, um diese Prozesse zu optimieren und eine effiziente und fehlerfreie Produk- tion zu gewährleisten. Durch rheologische Messungen ist es möglich, die Fließeigenschaften von Materialien unter verschiedenen Bedingungen wie Temperatur, Druck oder Scherung zu charakterisieren und bewerten. So können Prozessparameter wie beispielsweise Temperaturprofile, Geschwindigkeiten und Abkühlraten durch das Verständ- nis des rheologischen Verhaltens präziser geregelt werden. Darüber hinaus werden industriell durch rheologische Messungen die Konsistenz von Materialchargen über- wacht, Materialien für bestimmte Anwendungen klassifi- ziert und Qualitätskontrollen durchgeführt. Sie ermög- lichen die Charakterisierung viskoelastischer Merkmale von neuen Materialien, ihre Eignungsbewertung für be- stimmte Anwendungen und liefern wertvolle Informatio- nen zu Fließ- und Verformungseigenschaften von Kunststoffen. Somit sind sie für eine effiziente Herstellung, hohe Materialqualität und erfolgreiche Produktentwick- lung unverzichtbar. Am Kunststoff-Zentrum SKZ wird mit einem neuen zwei- tägigen Praxisseminar der Bedeutung zum rheologischem In einem neuen Kooperationsseminar widmen sich das Kunststoff-Zentrum SKZ und die Anton Paar Germany GmbH der Charakterisierung der viskoelastischen Eigen- schaften von Kunststoffen durch rheologische Messme- thoden. Neben den theoretischen Kursinhalten haben die Teilnehmer auch die Möglichkeit, das erworbene Wissen direkt in der aktiven Messpraxis anzuwenden.

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