Extrusion 6-2025
Extrusion 6/2025 12 Branche Intern ► PlasticsEurope Deutschland e. V. plasticseurope.org den, um ein faires und ehrgeiziges Plastikabkommen zu erreichen. Die Ziele und Gesetze in der EU zäh- len weiterhin zu den fortschrittlichs- ten weltweit. Plastics Europe und seine Mitgliedsunternehmen werden weiterhin eng mit EU-Entscheidungs- trägern zusammenarbeiten, um die Die Industrie fordert die UN-Mit- gliedsstaaten auf, in der nächsten Ver- handlungsrunde zum globalen Plastikabkommen einen Konsens und geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Umweltverschmut- zung durch Kunststoffabfälle einzu- dämmen. Zum Abschluss der INC-5.2-Ver- handlungen erklärt Virginia Janssens , Geschäftsführerin von Plastics Europe, dem Verband der Kunststoff- erzeuger, in Brüssel: „Wir sind enttäuscht, dass es in Genf nicht gelungen ist, ein rechtlich verbindliches globales Abkommen zur Kunststoffverschmutzung zu verab- schieden. Wir sind jedoch dankbar für die unermüdliche Arbeit des Vorsit- zenden und der Verhandlungsteams. Wir begrüßen die Entscheidung und den politischen Willen, die Gespräche fortzuführen und einen globalen Kon- sens mit geeigneten Rahmenbedin- gungen zu schaffen. Umweltverschmutzung durch Kunststoffabfälle ist eine globale, nicht nur regionale, Herausforderung. Wir appellieren an alle UN-Mitglieds- staaten, die multilateralen Verhand- lungen so bald wie möglich wieder aufzunehmen. Aus unserer Sicht muss das Abkom- men Maßnahmen enthalten, die nachhaltige Produktion und verant- wortungsvollen Konsum fördern, eine wirksame Abfallwirtschaft ermögli- chen, zu der derzeit 2,7 Milliarden Menschen bislang keinen Zugang haben, und Berichtsmechanismen schaffen, die einen Übergang zur Kreislaufwirtschaft ermöglichen. Wir wollen, dass Kunststoffe am Ende ihrer Nutzungsphase als wertvoller Rohstoff und Handelsgut in den Kreis- lauf zurückgeführt werden, anstatt als Abfall in der Umwelt zu landen, depo- niert oder verbrannt zu werden. Plastics Europe betont immer wie- der, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Industrie und Zivilgesellschaft ist. Verhandlerinnen und Verhandler sollten sich nun dar- auf konzentrieren, gemeinsame und national anpassbare Lösungen zu fin- Plastikabkommen – Stockende Gespräche in Genf Virginia Janssens, Geschäftsführerin Plastics Europe Plastics Transition Roadmap, unseren Fahrplan zu Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität bis 2050, umzuset- zen und Europas Wettbewerbsfähig- keit zu stärken.“ Jahre das Innovationszentrum der ge- samten Branche ist, benötigt die glo- bal operierende Kunststoff- und Kautschukindustrie angemessene Plattformen für den direkten Markt- eintritt in Wachstumsregionen. Bis- lang bündelte die Messe Düsseldorf ihre weltweiten Aktivitäten unter der Dachmarke Global Gate, die nun zur K-Alliance wird. „Der bisherige Name betonte vor allem die Türöffner Funktion der Messe Düsseldorf für den Eintritt in vielversprechende Absatzmärkte“, sagt Thomas Franken, Director der K und erläutert: „Die Bezeichnung K-Al- liance rückt nun noch klarer die star- ken Partnerschaften und Bündnisse in den Fokus, die unser stetig wachsen- des, weltweites Netzwerk an Fach- messen rund um Kunststoff und Kautschuk ausmachen.“ Die K-Alliance steht für die interna- tionale Strategie der Messe Düssel- Die Kunststoff- und Kautschukindu- strie ist dynamisch, innovationsstark und ein wichtiger Player in Sachen Cir- cular Economy, Klimaschutz und Digi- talisierung. Über 3.200 Aussteller aus aller Welt präsentieren im Oktober 2025 auf ihrer wichtigsten Fachmesse, der K in Düsseldorf, das weltweit um- fassendste Angebot an zukunftswei- senden Fertigungs-, Verarbeitungs- und Bearbeitungstechnologien. Die Live-Präsentationen komplexer Pro- duktionseinheiten der Maschinen- bauer, Rohstoffproduzenten und Verarbeiter in den Düsseldorfer Mes- sehallen begeisterten zur letzten K vor drei Jahren rund 178.000 Fachbesu- cherinnen und Fachbesucher aus 167 Nationen. Neben ihrer Leitmesse, die alle drei K-Alliance
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