Extrusion 6-2025
► Coperion GmbH Theodorstraße 10, 70469 Stuttgart, Deutschland www.coperion.com K 2025: Halle 14, Stand 14B19 Halle 9, Stand 9B34 FGCE07, Open Area "The Power Of Plastics Forum" Extrusion 6/2025 21 schen Recyclingprozess, sind die Forschungserbnisse leicht auf größere Durchsatzbereiche übertragbar. „Über den wissenschaftlichen Ansatz von Dr. Ina Vollmer werden wir systematisch erforschte Ergebnisse erhalten und Rückschlüsse für das chemische Kunststoffrecycling ziehen können, von denen wir alle profitieren – Recycler und Verarbeiter ebenso wie Endverbraucher,“ äußert sich Leonid Liber, Sales Engineer bei Coperion. „Wir sind stolz darauf, mit unserem Doppelschneckenextruder STS Teil dieses vielversprechenden Forschungsprojekts zu sein, wünschen Dr. Ina Vollmer viel Erfolg und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“ A uf der K Messe (vom 8. bis 15. Oktober 2025, Düs- seldorf) präsentiert Coperion zusammen mit Her- bold Meckesheim auf Stand 9B34 in Halle 9 sowie auf dem Außengelände im Pavillon FGCE07 sein gesamtes Technologie-Repertoire für das Recycling von Kunststoffen. Effiziente Umwandlung von Kunststoffabfällen durch Katalysatoren Neben bewährten Lösungen für das mechanische Kunst- stoffrecycling, realisiert Coperion Anlagen für das chemi- sche Recycling von Kunststoffen. Dieses Verfahren wandelt Kunststoffabfälle wieder in hochwertige Rohstoffe um, was potenziell ein unbegrenztes Recycling ermöglicht. Der Pro- zess gilt jedoch bislang als energieintensiv und führt nicht immer zu hochwertigen Produkten. Die Verwendung von Katalysatoren könnte eine wichtige Rolle bei der konstan- ten Steigerung der Qualität des Endprodukts und der Effi- zienz des Prozesses spielen. Genau dieser Herausforderung widmet sich das For- schungsprojekt der Universität Utrecht. Der Doppel- schneckenextruders STS 25 Mc 11 , der dort zur Durch- führung der Untersuchungen installiert wird, verarbeitet Kunststoffabfälle, geschreddert oder kompaktiert, mit zwei gleichsinnig drehenden Schneckenwellen in einem ge- schlossenen Verfahrensteil. Durch intensive Dispergierung und Scherung wird sehr viel mechanische Energie in die Materie eingetragen. Der Kunststoff wird energieeffizient aufgeschmolzen – ein Vorteil, der sich insbesondere beim chemischen Recycling auszahlt. Darüber hinaus erzielt der Extruder mit seinen Doppelschnecken eine sehr hohe Mischwirkung. Die bei dem Forschungsprojekt eingesetz- ten Katalysatoren werden absolut homogen in der Kunst- stoffschmelze verteilt und können ihre Wirkung voll entfalten. In herkömmlichen Pyrolyseverfahren wird die heiße Kunststoffschmelze im Doppelschneckenextruder für den nächsten Schritt der chemischen Verarbeitung vorbereitet: die Pyrolyse. Dort erfolgt unter Ausschluss von Sauerstoff die Zerlegung des Kunststoffs in seine chemischen Bau- steine. Die Temperatur der Pyrolyse kann durch den effi- zienten Einsatz von Katalysatoren gesenkt werden, wie das Team von Vollmer schon in Vorarbeiten zeigte. Dr. Ina Vollmer zu ihrem Forschungsauftrag: „Mit dem Extruder können wir einen effizienten Einsatz des Kataly- sators erreichen. Unsere Vision ist es allerdings, die Pyro- lyse schon im Extruder stattfinden zu lassen. Das können wir erreichen, indem wir die mechanisch-chemische Reak- tion, die im Doppelschneckenextruder erfolgt, ausnutzen und das Polymer gezielt bei niedrigeren Temperaturen um- wandeln, als sie bislang für die Pyrolyse erforderlich sind. Das Mischen mit hohem Schereffekt im Extruder wirkt sich sehr positiv auf den Einsatz der Katalysatoren aus. Wir sind überzeugt, den chemischen Recyclingprozess durch die niedrigeren Temperaturen gezielter steuern zu können. Dies wird zu reineren Produkten führen und hat gleichzei- tig das Potential, den Prozessablauf des chemischen Kunst- stoffrecyclings zu revolutionieren und Energie zu sparen.“ Bewährt sich der Einsatz von Katalysatoren im chemi- www.bernexgroup.com Bernex Bimetall AG Winznauerstrasse 101 4632 Trimbach Switzerland Schnecken Zylinder Lösungen für Ihren Erfolg
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