Extrusion 7-2025

Die Anfänge – ORA Machines auf dem Weg zur Branchenkompetenz Gegründet 1949 von Lambertus van Ballegooijen in Brüssel, entstand ORA Machines in einer Zeit des wirtschaft- lichen Aufbruchs. Der Gründer – ein gebürtiger Niederländer – erkannte nach dem Zweiten Weltkrieg das große Potenzial der aufstrebenden Kunststoffindustrie. ORA begann in den 1950er Jahren mit dem Vertrieb von Maschinen für die Spritzgieß- technik und etablierte sich schnell als anerkannter Partner für den belgi- schen Markt. Schon damals lag der Fokus nicht nur auf dem Verkauf von Maschinen, son- dern auch auf technischem Service – ein für die Zeit ungewöhnlicher und zukunftsweisender Schritt. Bis in die 1960er Jahren war ORA hauptsächlich im metallverarbei- tenden Bereich aktiv, verlagerte seinen Schwerpunkt je- doch bald vollständig auf die Kunststoffverarbeitung. 1975 – Der Beginn der Zusammenarbeit mit Colortronic In den 1970er Jahren suchte ORA gezielt nach einem star- ken Partner im Bereich Peripheriegeräte. Diese Suche führte 1975 zu einem entscheidenden Treffen mit Color- tronic – der Auftakt einer intensiven Zusammenarbeit. Die Vereinbarung, Colortronic in den Benelux-Ländern zu ver- treten, legte den Grundstein für eine langjährige Partner- schaft. Gleichzeitig trat Diederik van Ballegooijen – Sohn des Fir- mengründers – in das Unternehmen ein. Er übernahm 1977 die Geschäftsleitung und baute das Portfolio von ORA Extrusion 7/2025 konsequent aus: Peripheriegeräte, Projektengineering, Schulungen und Service rückten zunehmend in den Mit- telpunkt. Mitte der 1980er Jahre folgte der Umzug in ein neu gebautes, modernes Firmengebäude im belgischen Heverlee, das bis heute Firmensitz ist. Ausbau, Spezialisierung und neue Impulse In den 1980er und 1990er Jahren wuchs ORA Machines kontinuierlich. Die Erweiterung der Vertriebsrechte – unter anderem um Marken wie KrausMaffei, Rapid, und GWK (heute technotrans) stärkte die Position des Unterneh- mens als Systemanbieter. Auch der Bereich Thermofor- men und die Verpackungsindustrie rückten stärker in den Fokus. 1997 wurde das Firmengebäude nochmals erweitert: Auf über 3.000 m² bietet es heute ausreichend Platz für Büros, 27 Bild 3: Messestand in den 1980er Jahren Bild 4: Open House in Herverlee 2016

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