Extrusion 7-2025

Stefan Scheiflinger-Ehrenwerth und Christian Lanner im Open Innovation Space des UNTHA TIC. Im Hintergrund ist UNTHA Gründer Anton Unterwurzacher mit seinem Motto zu sehen (Alle Bilder: UNTHA Zerkleinerungstechnik GmbH) Das 6 Meter hohe „Wahrzeichen“ des UNTHA Technology Innovation Center – einem XR-Rotor, der zu einer Skulptur umgewandelt wurde Einblick in die Montagehalle des UNTHA TIC das F&E-Team des Unternehmens, sondern soll auch zum Treffpunkt für UNTHA Mitarbeiter*innen aus allen Bereichen werden. Am neuen Stand- ort finden sich neben einer eigenen Montagehalle für den Musterbau von Prototypen auch CAD-Arbeitsplätze, ein Labor, ein modularer Bespre- chungsraum sowie Platz für den kon- struktiven Austausch. Im TIC wird auch die Weiterentwicklung KI-ge- stützter Apps und der Smart-Services von UNTHA vorangetrieben, etwa von der Kundenplattform MyUNTHA und dem Predictive Maintenance System UNTHA GENIUS. „Unser Ziel ist es, auch weiterhin die besten Zerkleinerer am Markt zu haben. Um unsere Maschinen auf zu- künftige Markt- bzw. Kundenanforde- rungen vorzubereiten, verfolgen wir im TIC den Open Innovation Ansatz. Wir wollen unsere Produkte nicht al- lein im stillen Kämmerlein entwickeln und erst nach Markteinführung er- fahren, ob wir damit die Anforderun- gen unserer Kundinnen und Kunden erfüllen. Viel mehr wollen wir schon im Entwicklungsprozess transparent vorgehen und diverse Blickwinkel und Meinungen einbeziehen − von unter- schiedlichen Abteilungen, externen Partnern ebenso wie von unseren Kundinnen und Kunden. Denn sie sind es, die unsere Zerkleinerer tag- täglich nutzen und durch ihre Erfah- rungen intuitiv zu deren Weiterent- wicklung beitragen können“, sagt Ste- fan Scheiflinger-Ehrenwerth, Chief In- novation Officer der UNTHA shred- ding technology GmbH. Im TIC werden Zerkleinerer für zu- künftige Kunden- und Marktanforde- rungen entwickelt. „Wir beobachten sehr genau, welche Materialien Ein- zug in Märkte und Branchen halten und welche auf das Ende ihres Le- benszyklus zugehen. Daraus lässt sich ableiten, für welche Anwendungsfel- der in den kommenden Jahren pas- sende Zerkleinerungslösungen ge- braucht werden. Unser Ziel ist es, dann schon die passende Maschine parat zu haben“, sagt Christian Lan- ner, Head of Research & Prototyping bei UNTHA und Leiter des TIC. Die Zerkleinerer von UNTHA wer- den für unterschiedlichste Anwen- dungsgebiete bzw. Materialien entwickelt und an individuelle Kun- denanforderungen angepasst. Das Portfolio umfasst „kleinere“ Maschi- nen wie die Modelle der neuen Gene- ration der RS-Serie ebenso wie die 40 Tonnen schweren Großschredder XR und ZR. Bei der Entwicklung neuer Technologien müssen drei wichtige Bereiche miteinander in Einklang ge- bracht werden: Mechanik, Elektronik und Digitalisierung. Die Mitarbeiter*innen im TIC verfügen über umfangreiches Know-how und l a n g - jährige Erfahrung, um all das bei der (Weiter-)Entwicklung der UNTHA Schredder zu beachten. In interdiszi- plinären Teams arbeiten sie an Ideen für neue Zerkleinerungslösungen, bauen und montieren Prototypen, nehmen diese in Betrieb und führen Praxistests durch. Diese finden unter realen Bedingungen bei bestehenden UNTHA Kund:innen statt. Diese Test- läufe werden vom Entwicklungsteam und Technikern überwacht. Mit Hilfe sensibler Messtechnik und des Assis- tenzsystems UNTHA GENIUS werden Extrusion 7/2025 Recycling 75

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