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Extrusion 7/2016
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Polyrema KG
www.polyrema.comK 2016: Halle 17, Stand C22
Für die Produktion von Bio-Folien stellt POLYREMA eine
weitere Besonderheit vor. Der Reifenhäuser-Extruder ver-
fügt über eine spezielle Schnecken-Kühlung. „Die optimale
Verarbeitungstemperatur für das Material liegt in einem re-
lativ niedrigen Bereich. Durch die gekühlte Schnecke kön-
nen wir dieses Material daher besonders schonend verar-
beiten“, erläuterte Marcel Perrevort. Denn obwohl sie
„nur“ eine Einschicht-Folie produziert, verfügt sie über ei-
nen Zwei-Lagen-Blaskopf. Dazu Manfred Kurscheid: „Die
Schmelze wird im Blaskopf 50 zu 50 aufgeteilt und sodann
in zwei Schichten wieder zusammengeführt. Im Ergebnis
verbessert sich die Struktur der Folie: sie wird stabiler und
fester, obwohl nur ein Rohstoff verwendet wird.“
Werden Biofolien mit dem Ultra-Flat-Plus-Abzug verstreckt,
erreicht man eine höhere Festigkeit und Steifigkeit, was die
Weiterverarbeitung enorm verbessert. Auch lassen sich mit
diesem System Foliendicken erreichen, die auf herkömmli-
che Weise äußerst schwer zu erzielen sind.
Des Weiteren zeigt Polyrema in Düsseldorf auf dem Reifen-
häuser-Messestand als “Kaltexponat” eine 7-Schicht-Micro
Anlage mit 7 Extrudern und einem 7-Schicht-Blaskopf mit
IBC für Werkzeuge von 100 bis 200mm. Mit dieser Maschi-
ne können sowohl schmale PE-Folien als auch Barriere- und
Hochbarriere-Schläuche gefahren werden. Auch kann diese
Maschine als Semi-Labor und Produktionsanlage dazu ge-
nutzt werden, um Rezepturen und Verbunde zu entwickeln.
Vorteil der Micro-Blasfolienanlagen ist eine 1:1 Umsetzung
der Produktionsdaten auf größere Produktionsanlagen.
Dies spart Zeit und Rohstoff bei der Entwicklung neuer Pro-
dukte und Anwendungen.
Ultra Flat Plus: orientiertes Zugband direkt gewickelt