und einen Restölgehalt von maximal
0,1 g/m³. Das entspricht der standard-
mäßigen Druckluftqualität, wie sie in vie-
len Blasfabriken bereits vorhanden ist.
Das gefilterte Kaltwasser für die Kühlung
sollte eine Temperatur von maximal
15 °C haben. Um die Luft auf dem Weg
vom BAC-Gerät zu den Blaswerkzeugen
auf möglichst niedriger Temperatur zu
halten, sind schaumstoffisolierte Kaltluft-
leitungen sehr wichtig. Die Steuerung
der BAC-Geräte sowie die Visualisierung
der Prozessdaten erfolgt über den FIT
(Farrag Intelligent Terminal). Normaler-
weise wird das BAC auf dem Boden auf-
gestellt, bei größeren Blasformmaschi-
nen kann es aber auch auf der Extruder-
plattform montiert werden.
Passende Ventilblöcke und individu-
ell konstruierte Blasdorne:
Beide Ge-
räte, sowohl das BMB als auch das BAC,
sind jeweils mit passenden Blasventil-
blöcken und individuell konstruierten
Blasdornen oder -nadeln erhältlich. Da-
bei müssen Blasdorne und -nadeln für
die jeweiligen Produkte so konstruiert
werden, dass die Luft gezielt in Bereiche
mit dicken Wänden und schlechter Küh-
lung seitens der Form gelenkt und gut
verwirbelt wird. Zudem muss das Pro-
dukt mit dem maximal für den Prozess
zur Verfügung stehenden Druck geformt
und im Anschluss bei vermindertem
Druck der Luftaustausch im Inneren er-
möglicht werden. Während dieser Kühl-
phase ist es wichtig, den Druck ausrei-
chend hoch zu halten, um einen guten
Kontakt zwischen Produkt und Form zu
gewährleisten. Deshalb werden bei den
IACS-Systemen entsprechend zusam-
mengestellte Ventilblöcke verwendet,
deren pneumatisch gesteuerte Ventile
isoliert und für den Betrieb mit kalter
Luft bei Temperaturen von bis zu -40 °C
geeignet sind.
Die äußerliche Gestaltung der Blasdorne
und -nadeln bleibt unverändert, damit
sie weiterhin zu Produkt und Maschine
passen, wird jedoch im Inneren ange-
passt, um eine optimale Luftkühlung zu
erzielen. Je nach Komplexität des Kühl-
prozesses sind dabei verschiedene Bau-
weisen, vom einfach koaxialen Blasdorn
bis zum Modell mit mehreren Kanälen
sowie einem entsprechend konfigurier-
ten Ventilblock, möglich. Zum Nadelbla-
sen müssen die Nadeln so weit wie mög-
lich voneinander entfernt platziert sein,
um dem Produkt die notwendige Druck-
luft zum Vorblasen zuzuführen. Die von
FarragTech entwickelte Einzel-Koaxial-
Nadel-Anordnung ist dabei genauso ein-
fach aufgebaut wie ein Blasdorn.
Tests belegen bessere Produktquali-
tät und höhere Leistung:
Um den Blas-
prozess über die Ventilblöcke des Luft-
kühlsystems zu steuern, wird ein ent-
sprechendes Signal von der Blasformma-
schine benötigt. Zusätzlich muss die
Blasformmaschine ein Zeichen senden,
wenn vom Vorblasen mit maximalem
Die Bereitstellung der kalten Luft für das interne Luftkühlsystem erfolgt durch ein
Kühlgerät. Das BMB (Blow Moulding Booster) mit Lufttemperaturen im Bereich
von 1 bis 5 ºC und das BAC (Blow Air Chiller) mit Prozesslufttemperaturen bis
-35 ºC sind mit jeweils passenden Blasventilblöcken und individuell konstruierten
Blasdornen oder Blasnadeln erhältlich
Blasdorne und Nadeln müssen so konstruiert sein, dass einerseits das
Produkt mit dem höchst möglichen für den Prozess zur Verfügung
stehenden Druck geformt und andererseits bei vermindertem Druck
der Luftaustausch mit gekühlter Luft im Produktinneren ermöglicht
wird. Dazu verwendet FarragTech entsprechend zusammengesetzte
Ventilblöcke
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Extrusionsblasverfahren
Extrusion 2/2016