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Extrusion 5/2016
Verband Deutscher Maschinen- und
Anlagenbau e.V. (VDMA)
http://plastics.vdma.org www.machines-for-plastics.comkommentiert Thorsten Kühmann, Ge-
schäftsführer des Fachverbandes, die
Entwicklung. „Indien hat die Talsohle
durchschritten und in den Ländern Süd-
ostasiens sind ebenfalls durchweg positi-
ve Vorzeichen zu sehen“, ergänzt Küh-
mann. „In der Rangfolge der Absatz-
märkte liegen die USA auf Platz 1, ge-
folgt von China, Polen und Mexiko. Die
Lieferungen nach Russland gingen noch
einmal um 15 Prozent zurück, doch
könnte dieses Jahr der Tiefpunkt erreicht
sein“. Die Umsätze mit Kunden im Aus-
land werden vor diesem Hintergrund im
laufenden und im nächsten Jahr um vor-
aussichtlich ein Prozent zulegen, lautet
die Prognose.
Deutsche Kunststoff- und Gummima-
schinen wurden 2015 in 162 Länder der
Erde exportiert. Mit einem Exportvolu-
men knapp über dem Vorjahresniveau
(4,7 Mrd. Euro) ging der deutsche Anteil
am kräftig gestiegenen Welthandel mit
Kunststoff- und Gummimaschinen aller-
Der deutsche Kunststoff- und Gummi-
maschinenbau rechnet für das laufende
Jahr mit einer Umsatzsteigerung von real
zwei Prozent. Für das Jahr 2017 wird
ebenfalls ein Umsatzplus von zwei Pro-
zent erwartet.
„Im Oktober 2015 hatte der Fachver-
band für 2016 noch eine Entwicklung
auf dem Niveau des sehr erfreulichen
Jahres 2015 prognostiziert“, erläutert
Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des
Fachverbandes, die Entwicklung. Das
Jahr 2015 schloss mit einem Produkti-
onsplus von 4,7 Prozent und einem Ex-
portzuwachs von 1,6 Prozent ab. „Dann
zog das Geschäft nochmals deutlich an,
was die positive Prognose für 2016 mög-
lich macht“, so Reifenhäuser weiter.
„Das Geschäft mit Kunden in der EU
knüpft an die gute Vorjahresentwicklung
an und Nordamerika nimmt wieder Fahrt
auf. Spitzenqualität und Lösungskompe-
tenz aus Deutschland sind in diesen
Märkten besonders stark nachgefragt“,
Kunststoff- und Gummimaschinenhersteller heben Umsatzprognose
dings auf 22,2 Prozent zurück. „China
holt auf, der Abstand wird geringer: Der
Anteil der chinesischen Anbieter am
weltweiten Export stieg auf mittlerweile
15,0 Prozent“, so Ulrich Reifenhäuser.
Der deutsche Inlandsmarkt nahm im Jahr
2015 kräftiger zu als die Exportlieferun-
gen. Anders als im Jahr zuvor profitierten
davon die Wettbewerber aus dem Aus-
land nicht. Die Importlieferungen nach
Deutschland verharrten – nach deutli-
chem Zuwachs im Jahr 2014 – auf dem
Niveau des Vorjahres (1,1 Mrd. Euro).
Österreich und die Schweiz bleiben
Hauptlieferländer, beide jedoch mit Lie-
ferrückgängen. Die USA und China auf
den folgenden Plätzen, verkauften je-
doch mehr Maschinen an deutsche Ver-
arbeiter als im Vorjahr.