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Polifilm GmbH

Die Experten von gwk können nicht nur

Spritzguss, sondern auch Extrusion. Ein

gutes Beispiel dafür ist die Folienproduk-

tion im CAST-Verfahren bei der Polifilm

GmbH, Weißandt-Gölzau. Sie ist tech-

nisch anspruchsvoll und erfordert einen

besonders gut aufeinander abgestimm-

ten Prozess. Bei Polifilm besteht die be-

sondere Herausforderung darin, die sehr

hohen Qualitätsansprüche effizient und

energiesparend umzusetzen. Erstes Glied

in dieser Fabrikationskette sind die mit

Rohstoffen automatisch gespeisten Ex-

truder. Die Granulate werden in jeder Li-

nie über mehrere Extruder aufgeschmol-

zen, gefördert und homogenisiert.

Zunächst werden sie erhitzt und über ein

Wurmrad zu einer langen querplatzier-

ten Schlitzdüse gepresst. Über diese Öff-

nung wird die flüssige Schmelze gleich-

mäßig auf eine sich drehende Walze ge-

gossen und in Sekundenbruchteilen von

circa 290 °C auf circa 30 bis 40 °C abge-

kühlt und über eine Nachkühlwalze um-

gelenkt. Die Walzen werden mit Wasser

gekühlt und sorgen dafür, dass das Ma-

terial bei der richtigen Temperatur verar-

beitet wird. Der jetzt entstandene Film

wird auf Spannung gehalten und über

diverse Walzen geleitet. Dies verleiht

dem CAST-Film dann auch seine spezifi-

schen Eigenschaften. Zum Schluss wird

die Folie auf eine Röhre gewickelt.

Damit der komplexe Prozess problemlos

funktioniert, muss aufwändig gekühlt

werden. Zunächst wird die Einzugszone

gekühlt, damit das Granulat dort nicht

aufschmilzt und den Bereich verstopft.

Extrudergetriebe und -antrieb werden

mit 20 bis 30 °C über einen Wärmetau-

scher wassergekühlt. Von der Düse geht

der Schmelzefluss auf die erste Kühlwal-

ze und wird dort mit 12 °C Wasser ge-

kühlt (Vorlauf), die Walzentemperatur

wird je nach Anforderung auf 20 bis

23 °C geregelt. Der Düsenabzug mit Ab-

scheider wird abgesaugt und gereinigt

und ebenfalls mit Kühlwasser gekühlt.

Danach gelangt die Folie auf die zweite,

kleinere Kühlwalze, von der es über

mehrere Umlenkwalzen zum Wickler

geht.

Dass sich in Spritzgießfertigung und Extrusion mit einer optimal auf die Produktionsbedingun-

gen ausgerichteten Kühlanlagen erhebliche Energieeffizienzpotenziale erschließen lassen, ist

fast so etwas wie eine Binsenweisheit. Trotzdem wird bei der Planung neuer Werke die Kühlung

als zentraler Bestandteil oftmals eher mit der Gebäudeklimatisierung als mit der Kunststoffver-

arbeitung verknüpft. Die Experten der gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik haben in den ver-

gangenen Jahren zahlreiche Systeme bei Unternehmen in den unterschiedlichsten Branchen

installiert. Der folgende Rückblick zeigt anhand einiges Beispiels, wie wichtig dabei spezifische

Konzepte, sorgfältige Planung und Flexibilität in der Umsetzung sind und wie die Kunden davon

profitieren.

Partner für perfekte Prozesse

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Peripherie, Temperiertechnik

Extrusion 2/2016

Das Kühlanlagenkonzept bei der Polifilm GmbH umfasst eine individuell ange-

passte Konfiguration mit drei Rückkühlanlagen mit einer Gesamtkühlleistung von

2.800 kW bei einer Kaltwassertemperatur von 10 °C bzw. 12 °C (Quelle: gwk)

Die Kühlung all dieser Elemente ist ener-

gieintensiv und deshalb ein wichtiges

Kriterium in jeder Kostenrechnung. Poli-

film setzt dabei deshalb auf die Kompe-

tenz von gwk. „Die moderne und effi-

ziente Technik des Unternehmens leistet

einen großen Beitrag zu unserer Energie-

sparpolitik. Die Verantwortlichen haben

uns fachmännisch hervorragend beraten

und allen unsere Anforderungen perfekt

umgesetzt“, erinnert sich Polifilm-Be-

triebsleiter Michael Reissky.

gwk sorgt neben der Kühlung im CAST-