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Extrusion 1/2016

tet, die sowohl für das Erhitzen als auch

für den eigentlichen Trocknungsprozess

ausschließlich mit Druckluft arbeiten.

Diese müssen aufgrund der einfachen

Konstruktion praktisch nicht gewartet

werden, sind aber in Bezug auf den

Druckluftverbrauch deutlich energiein-

tensiver, wenn größere Materialmengen

verarbeitet werden sollen. Deshalb setzt

die österreichische FarragTech GmbH bei

den M- und L-Modellen der Trocknerse-

rie CARD auf die patentierte Zweikreis-

Technologie, die gegenüber reinen

Drucklufttrocknern 70 Prozent weniger

Druckluft bei gleichem Materialdurch-

satz verbraucht.

Da die meiste Luft benötigt wird, um das

Material im oberen Teil des Behälters

gleichmäßig zu erwärmen, nutzt Farrag-

Tech für diesen Zweck in einem Sekun-

därkreislauf erhitzte Umgebungsluft, die

quasi nichts kostet und sich genauso da-

für eignet. Dabei erhöht sich der Feuch-

tigkeitsdruck in den Kapillaren des Gra-

nulats und die Wassermoleküle werden

aus dem Kern zur Oberfläche getrieben

eine wichtige Voraussetzung für eine gu-

te Trocknung. Den eigentlichen Ent-

feuchtungsvorgang übernimmt beim

CARD M nach wie vor die über den Pro-

zesskreis zugeführte Druckluft. Da das

Material bereits vorgeheizt ist, wird je-

doch nur noch vergleichsweise wenig

Druckluft benötigt, um das Granulat im

unteren Bereich des Behälters auf nied-

rigste Restfeuchten zu trocknen.

Kompakter Trockner mit vielseitigen

Steuerungsmöglichkeiten

Besonderes Augenmerk wurde bei der

Entwicklung auf die Kompaktheit der

Geräte gelegt: Auf einem Gestell mon-

tiert nehmen sie nicht mehr als 0,7 m²

Grundfläche ein. Sogar die direkte Mon-

tage auf dem Extruder ist bei einer ent-

sprechenden Produktionsmaschine mög-

lich, so dass gar kein zusätzlicher Platz

mehr geopfert werden muss. Über die

Trockner der CARD M-Serie lässt sich

auch ein Ein- oder Zwei-Komponenten-

Fördergerät für die Befüllung oder den

Transport des getrockneten Materials zur

Produktionsmaschine anschließen und

steuern. Dadurch ist keine Steuereinheit

auf dem Fördergerät mehr nötig, womit

auch die Kosten für die Anschaffung ent-

fallen. Außerdem können so alle Kompo-

nenten zentral bedient und Störungs-

meldungen an einer Stelle gesammelt

werden. Zudem ist es möglich, die

Trockner an eine zentrale Materialversor-

gungsanlage anzubinden. Dabei lassen

sich sowohl die Trockner als auch die ein-

zelnen Materialabscheider der Zentral-

förderanlage bidirektional bedienen und

steuern.

Um die Energieeffizienz zu steigern, wer-

den sowohl das Gebläse im Sekundär-

kreis als auch das Proportionalventil im

Prozesskreis entsprechend der tatsächli-

chen Materialanforderung der Produkti-

onsmaschine über die eigens entwickelte

Zweikreis-System-CARD M.

Für eine einfache und kosten-

günstige Trocknung hat die

FarragTech GmbH ein Zwei-

Kreislauf-System entwickelt,

bei dem das Material im obe-

ren Teil des Behälters durch

erhitzte Umgebungsluft - die

praktisch nichts kostet -

bereits soweit erwärmt wird,

dass für den eigentlichen

Trocknungsprozess nur noch

30 Prozent des ursprüng-

lichen Druckluftverbrauchs

notwendig sind. Dieses Ver-

fahren, das bei der CARD

L-Serie bereits seit längerem

zur Anwendung kommt,

wurde nun für den kompak-

teren CARD M weiter-

entwickelt

CARD M inkl. Fördergerät.

Über die Trockner der CARD

M-Serie lässt sich auch ein

Ein- oder Zwei-Komponen-

ten-Fördergerät für die Befül-

lung oder den Transport des

getrockneten Materials zur

Produktionsmaschine

anschließen und steuern. Da-

durch ist keine Steuereinheit

auf dem Fördergerät mehr

nötig, womit auch die Kosten

für die Anschaffung entfallen